Online-Händler glauben nicht an Erfolg eines europäischen Payment Schemes

Martina Weimert; Quelle: EPI Interim Company

70 Prozent der Online-Händler in Deutschland sehen den Bedarf einer gesamteuropäischen Zahlungslösung, die stationär und online genutzt werden kann und nicht abhängig von globalen Akteuren wie Mastercard, Visa oder Paypal ist. Das geht aus einer heute vorgestellten Studie von Ibi Research hervor. Der Aussage, dass es einer solchen Lösung bedarf, stimmen 38 Prozent der in der zwischen dem 16. November 2020 und dem 15. Februar 2021 befragten Handelsunternehmen voll und weitere 32 Prozent eher zu. Nur 6 Prozent sehen einen solchen Bedarf überhaupt nicht.

Was die Erfolgsaussichten des europäischen Payment-Schemes betrifft, sind die Händler jedoch skeptisch. 23 Prozent der Befragten glauben überhaupt nicht, weitere 27 Prozent eher nicht an den Erfolg. „Die EU-Kommission wird mit ihrem Wunsch einer gesamteuropäischen und einheimischen Zahlungslösung den großen Tech-Unternehmen und Kartenanbietern entgegentreten können“ – dieser Aussage stimmte weniger als ein Viertel der Befragten voll und ganz (10 Prozent) oder eher (12 Prozent) zu.

Realisiert werden soll das von der Politik immer wieder eingeforderte europäische Payment Scheme von der European Payment Initiative (EPI) mit der EPI Interim Company.

Ob die Skepsis der Händler berechtigt ist, wird sich schon bald zeigen. „Im Herbst 2021 steht die definitive Entscheidung der Aktionäre darüber an, ob sie mit EPI an den“ Markt gehen wollen oder nicht, so deren CEO Martina Weimert, im Gespräch mit KARTEN. Fällt die Entscheidung für den Marktstart, dann soll dieser 2022 zunächst mit einem ein P2P-Produkt erfolgen. Das komplette Interview mit Martina Weimert erscheint am 15. Mai.

Die vollständige Studie von Ibi Research finden Sie hier.

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