Inhalt 10.05.2017

In diesem Heft

Hier finden Sie alle Inhalte der Ausgabe 05/2017 der Zeitschrift bank und markt – auf einen Blick und Klick.

SCHWERPUNKTE

Auch künftig muss es ein kostenloses Girokontoangebot geben, so Michael Mandel im Redaktionsgespräch. Mit den aktuellen Diskussionen um die Kontopreise vernichtet die Bankenbranche Kundenzufriedenheit. Der Commerzbank hilft es. Dennoch arbeitet auch sie weiter an der Verbesserung ihres Angebots sowie einem besseren Marketing. Auch Jürgen Weber hält das Gratiskonto weiterhin für wichtig und will so lange wie möglich daran festhalten. Denn Kundenzufriedenheit und lange Bindung bringen einer Bank langfristig mehr als Entgelte.

Die Sparkassenorganisation hat die meistgenutzten Banking-Apps am deutschen Markt. Der zentrale Ansatz ist schon des hohen Aufwands für die Weiterentwicklung wichtig, so Joachim Schmalzl. Trotzdem ist es auch die Aufgabe der Apps, den Bezug zur Region herzustellen. Jennifer Fizia und Christopher Kampshoff sind sich sicher, dass die kontoführende Bank im Zuge der Digitalisierung immer mehr in den Hintergrund rückt. Wichtiger werden neue Funktionen und Dienstleister, die an das eigentliche Konto andocken. Koopera tionen von Kreditinstituten mit den Fintechs seien deshalb alternativlos.

Das "digitale Herz" der genossenschaftlichen Finanzgruppe schlägt in den Rechenzentren der Fiducia & GAD. Eine der Aufgaben, die immer wichtiger werden, ist dabei die Abwehr der zunehmenden Cyberkriminalität. Paydirekt will sich mit dem mobilen Bezahlen als Zusatzfunktion des Girokontos positionieren. Nachdem die Akzeptanz im Handel vorankommt, stehen jetzt die Nutzer im Fokus. Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband hat in Zusammenarbeit mit Enocom einen Handytarif entwickelt. Auch bei dieser Zusammenarbeit steht das mobile Bezahlen im Vordergrund, mit dem die Genossenschaftsbanken den Zahlungsverkehr zurück erobern wollen.

Geschäftsgirokonten sind ein wichtiger Ertragsbringer. Entsprechend groß ist die Versuchung, hier weitere Erlöspotenziale zu erschließen. Damit dies nicht zu heftigen Kundenreaktionen führt, hat die Sparkassen Consulting ein Modell entwickelt, mit dem sich die Reaktionen auf Modifikationen des Angebots prognostizieren lassen.

Rund um das Girokonto stellen sich immer wieder auch rechtliche Fragen. Beim Basiskonto sind die gesetzlich vorgegebenen "angemessenen" Entgelte umstritten. Carola Ritterbach stellt klar: Ein Meistbegünstigungsgebot gilt nicht. Das Basiskonto muss also nicht das günstigste Konto sein. Mehr Rechtssicherheit hat der EuGH bei elektronischen Postboxen geschaffen: Sie sind zulässig. Allerdings müssen Voraussetzungen erfüllt sein, die oft nicht ohne Anpassung der IT umzusetzen sein werden, weiß Jörn Heckmann.

Leitartikel

Marktanteile um jeden Preis?

bm-Blickpunkte

Girokonto: Hypovereinsbank mit Vertragsmanagement

Anlageberatung: Finanzberatung auf Pump?

Fintechs: Crowdfunding-Branche fürchtet Einschränkungen

Kurioses: Sparkasse Siegen außer Kontrolle?

Aus der Finanzwerbung

Werbebarometer

Aus der Marken- und Werbeforschung

Operative Marketingmaßnahmen nach Bankprodukten

Girokonto