Sicherheit

Sicherheit - Kartenbetrug in Europa: Fraud-Rate in Deutschland am stärksten gesunken

Mitte Juli hat die Europäische Zentralbank ihren zweiten Bericht über Kartenbetrug vorgestellt. Die Botschaft ist auch diesmal wieder positiv. Zwar belief sich der Betrug mit Karten, die innerhalb der EU ausgegeben wurden, 2011 auf insgesamt 1,16 Milliarden Euro. Gegenüber 2010 ist das aber immerhin ein Rückgang um 5,8 Prozent. Die Fraud-Rate in Prozent des gesamten Transaktionsvolumens betrug 0,036 Prozent nach 0,040 Prozent 2010. In absoluten Zahlen heißt das: Bei Charge- und Kreditkarten entfiel pro 1 100 Euro Umsatz ein Euro auf Kartenbetrug, bei Debitkarten war es ein Euro je 5 200 Euro Umsatz.

In Deutschland waren 0,013 Prozent der Transaktionen betrügerisch (EU und Euro-Raum 0,016 Prozent). Die Betrugsrate lag bei 0,025 Prozent des Transaktionsvolumens und damit sowohl unter dem EU-Durchschnitt als auch dem der Eurozone (0,33 Prozent). Damit ist das Betrugsniveau immer noch das zehnthöchste der 27 Staaten. Der Rückgang fiel mit 45 Prozent allerdings am höchsten aus. Überdurchschnittlich fiel auch der Rückgang des Betrugs mit gefälschten Karten aus. Die Betrugsverluste in Deutschland lagen mit 1 618 Euro pro Tausend Einwohner deutlich unter dem EU-weiten (2 253 Euro) Durchschnittwert wie auch unter dem der 17 Euro-Länder (2019 Euro).

In einigen Staaten wie Irland (plus 43 Prozent), Malta, Belgien und Frankreich hat der Kartenbetrug aber auch deutlich zugenommen - am deutlichsten in Tschechien, wo er sich 2011 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelte. Red.

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