Euro Kartensysteme: Fast eine halbe Million digitale Girokarten

Quelle: Euro Kartensysteme

Rund ein Jahr nach Einführung der digitalen Girocard in Deutschland verzeichnet die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) stetig wachsendes Interesse an Mobile Payment. So haben Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen bis 30. Juni 2019 insgesamt fast eine halbe Million (490 000) digitale Karten für mobiles Bezahlen auf ihren Smartphones geladen - davon sind rund 85 Prozent Girocards. Das teilt das DK-Gemeinschaftsunternehmen Euro Kartensysteme mit.

Mobile Payment ist aktuell nach Meinung der Euro Kartensysteme noch eher für technikaffine Kunden interessant. Eine Umfrage zeige aber bereits heute: Wer schon einmal mobil bezahlt hat, nutzt das Verfahren mit sehr großer Wahrscheinlichkeit regelmäßig wieder. Die Einstellung dieser technikaffinen Nutzer beleuchtet zudem eine Umfrage von infas quo im Auftrag der EURO Kartensysteme vom März 2019. Demnach haben unter den Kartenbesitzern 42 Prozent (sehr) großes Interesse an einer digitalen Karte im Smartphone. Befragt wurden 239 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren, die ein Smartphone besitzen und Onlinebanking nutzen. Diese Gruppe zeigt sich laut Meldung bereits heute sehr offen für das Thema.

So ist laut Umfrage die Girocard für 61 Prozent der Befragten generell die wichtigste Karte. Die Hälfte nutzt bereits kontaktloses Bezahlen. 72 Prozent der Kontaktlos-Zahler gaben im Rahmen der Studie an, in den kommenden 12 Monaten auf jeden Fall wieder kontaktlos bezahlen zu wollen. Weitere 16 Prozent halten das für sehr wahrscheinlich. Nur ein Prozent schließt kontaktloses Bezahlen in diesem Zeitraum ganz aus. Damit bestätigt sich, dass der Komfort des berührungslosen Bezahlens Kunden überzeugt.

Bis Ende des Jahres wird Mobile Payment laut Meldung mit der digitalen Girocard kundenfreundlicher und bequemer. Bezahlbeträge sollen dann statt mit der Karten-PIN auch direkt am Smartphone mit der Entsperrfunktion des Geräts freigegeben werden können, zum Beispiel über biometrische Verfahren (Fingerabdruck, Gesichtserkennung) oder Gerätecode. Neben zusätzlichem Komfort für die Kunden erweitert das auch die Bezahlmöglichkeiten im Girocard-System. Mit dem Smartphone können demnach dann an den sogenannten Terminals ohne PIN-Pad (TOPP) auch Zahlungen über 25 Euro durchgeführt werden. Diese verschlankten Bezahlterminals verzichten auf PIN-Pad und Steckleser und lassen sich durch ihre geringe Baugröße vor allem an unbedienten Geräten wie Automaten leichter einbauen oder nachrüsten.

Die vollständige Umfrage finden Sie hier.

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