Die beiden Private-Equity-Investoren Advent International und Bain Capital Private Equity haben am 13. Januar 2017 den Kaufvertrag zur Übernahme der Concardis GmbH, Eschborn, unterzeichnet. Die beteiligten Parteien haben Stillschweigen über den Kaufpreis vereinbart. Im laufenden Bieterverfahren war zwischenzeitlich von mehr als 600 Millionen Euro die Rede. Verkäufer sind verschiedene Privatbanken, Genossenschaftsbanken, Sparkassen und die DZ Bank. Die Anteile verteilen sich zu jeweils 39,2 Prozent auf den Sparkassensektor und die Privatbanken; der genossenschaftliche Finanzverbund ist mit 19,6 Prozent und der öffentliche Bankensektor mit 2 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.
Mit dem Verkauf der Concardis, die aus der 1982 gegründeten Gesellschaft für Zahlungssysteme (GZS) hervorging, wird nun eine neue Phase der Investition und geplanter Expansion eingeleitet. Die Hoffnung ist, dass die neuen Eigentümer mit ihrer Branchen- und operativen Expertise sowie Kapital die Beschleunigung des Wachstums- und Internationalisierungskurses des einstigen reinen Acquirers zum umfassenden Payment-Dienstleister unterstützen und vorantreiben. Hierzu waren die bisherigen Eigentümer offensichtlich nicht mehr willens.
Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Aufsichtsbehörden, einschließlich der Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank.