Volksbank Mittelhessen und VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg wollen fusionieren

Bild: Volksbank Mittelhessen

Die VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG und die Volksbank Mittelhessen eG wollen fusionieren. Die Vorstände und die Aufsichtsräte der beiden Genossenschaftsbanken haben einstimmig beschlossen, Fusionsgespräche zu führen. Der Zusammenschluss beider Banken, durch den die neuntgrößte Genossenschaftsbank Deutschlands entstehen würde, soll rechtlich voraussichtlich zum 1. Januar 2025 erfolgen.

Durch den Zusammenschluss und die neue Bankengröße sollen Stärken ausgebaut und Synergien genutzt sowie zusätzlich neue Handlungsfelder erschlossen werden Die bisherige dezentrale Struktur beider Banken soll dabei in der bestehenden Struktur erhalten bleiben. Geschäftsstellenschließungen sind für die planbare Zukunft nicht vorgesehen. Die regionale Identität bleibt ebenso wie der Name VR-Bankverein als Marke erhalten. Ebenso soll es keine Kündigungen geben, da bei der Fusion und auch danach alle Mitarbeiter gebraucht werden.

Beide Banken pflegen bereits seit Jahren eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit und arbeiten in ausgewählten Fachthemen und Kundenprojekten immer wieder zusammen, zum Beispiel in der gemeinsamen VR International Hessen. Ziel der Fusion ist die Schaffung einer großen, überregional organisierten, aber regional orientierten Genossenschaftsbank, die durch ihre Schwungmasse sowie Innovations- und Ertragskraft nicht nur dauerhaft zukunftsfähig ist, sondern als Vorreiter auch Zeichen in ihren Regionen setzt. Durch die neue Größenordnung wird eine effiziente, prozessoptimierte, regulatorisch sichere und ertragreiche Gestaltung des klassischen Bankgeschäfts gefördert. Die erhöhte Innovationskraft soll dazu genutzt werden, neue banknahe und bankferne Leistungen für die Gesamtbank und die Teilregionen aufzubauen, um die Relevanz und Attraktivität für Mitglieder und Kunden weiter zu erhöhen. „Mit unserer Fusion wollen wir Regionalbank neu denken. Die neue Größe und das erweiterte Leistungsspektrum ermöglichen es uns, unsere Veränderungs-, Wettbewerbs- und Gewinnfähigkeit genossenschaftlich motiviert weiter zu stärken und langfristig sicherzustellen“, sind sich die Vorstandsmitglieder beider Häuser einig. 

In den kommenden Monaten sollen Gespräche mit den Mitgliedervertretern stattfinden. Die Mitglieder der Vertreterversammlungen sollen im November 2024 über die geplante Fusion in getrennten Versammlungen abstimmen. Im Fall der Fusion erstreckt sich das Geschäftsgebiet in nord-südlicher Richtung von Frankenberg bis Karben und von ost-westlicher Richtung von Gerstungen in Thüringen bis nach Bad Laasphe in Nordrhein-Westfalen.

 

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