Karten-Blickpunkte

Firmenkarten - Airplus wird mobil

Um rund eine Milliarde Euro oder zehn Prozent hat die Lufthansa Airplus Servicekarten GmbH, Neu-Isenburg, im Geschäftsjahr den Abrechnungsumsatz steigern können: von 10,4 auf 11,4 Milliarden. Diese Zahlen beinhalten zwar neben Corporate Card und Company Account (die frühere "Reisestellenkarte") auch das Road Account und die Purchasing Cards. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Unternehmen deutlich stärker gewachsen ist als der Markt für Geschäftsreisen, in dem sich das Unternehmen primär bewegt. Weltweit haben Unternehmen 2,9 Prozent mehr für Geschäftsreisen ausgegeben, das Geschäftsreisevolumen bei Airplus hingegen stieg in Deutschland um fünf, in den internationalen Märkten um 16 Prozent - auch deshalb, weil die Gesamtkundenzahl um 2 000 auf rund 40 000 ausgebaut werden konnte.

Die wichtigsten Märkte sind Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz. Als Top-Wachstumsmärkte werden China, die USA (mit einer aus dem Jahr 2012 datierenden Kooperation mit JP Morgan), Italien und Großbritannien genannt. Beim Ausbau der globalen Präsenz stehen zunehmend Märkte wie Indien, China, Mexiko, die Türkei und Russland im Vordergrund - und damit solche Märkte, die ein überdurchschnittlich hohes Wachstum an Geschäftsreisen verzeichnen. Dass das Reiseaufkommen in Europa und Nordamerika im laufenden Jahr vermutlich nur stabil ausfallen dürfte, während in der Region Asien-Pazifik sowie Lateinamerika von einem Wachstum ausgegangen ist, beeinträchtigt die Wachstumsaussichten für das laufende Jahr also vermutlich nicht allzu sehr.

Neben der Zusammenarbeit mit wichtigen Bankpartnern in den einzelnen Märkten sind es aber natürlich auch technische Innovationen, die die Marktposition zu stärken helfen. Und hier prognostiziert Airplus: Mobile Payment wird Bestandteil jeder Geschäftsreise werden.

Seit Januar dieses Jahres stattet das Unternehmen deshalb die Corporate Cards mit Mastercard Paypass aus.

Durch die Zusammenarbeit mit My Taxi können inzwischen auch Taxifahrten in mehr als 30 Städten über den Company Account abgerechnet werden, wodurch die Fahrgäste ohne Quittung auskommen.

Und im Sommer soll überdies in Deutschland und Großbritannien die Pilotphase mit einer mobilen Wallet starten. Sie soll genutzt werden, um das Angebot einer Firmenkreditkarte in einer solchen Lösung an die besonderen Bedürfnisse von Unternehmen und ihren Geschäftsreisenden anzupassen, beispielsweise im Hinblick auf Datenkonsolidierung oder die Aufnahme von noch mehr Daten.

Der Hauptvorteil solcher Lösungen liegt sicher auf Seiten der Reisenden selbst. Doch auch Travel Manager erhoffen sich Vorteile, allen voran die bessere Nachvollziehbarkeit der einzelnen Reisestationen. Virtuelle Zahlfunktionen wie AIDA sorgen zudem für eine breitere Akzeptanz des Company Account für Hotels und Veranstaltungen. Red.

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