Marktnotizen

Kartenfälschungsschäden sinken weiter

Die Debit-Schadenstatistik für das erste Halbjahr 2014 hat Euro Kartensysteme vorgelegt. Demnach wurden dank EMV mit Kartenfälschungen im Ausland wieder erheblich weniger Schäden verursacht als im Vorjahreszeitraum, während die Schäden durch Diebstahl oder Verlust von Girocards nur leicht zurückgegangen sind. Von Januar bis Juni 2014 summierten sich die Brutto-Schäden durch den Einsatz von Kartendubletten an ausländischen Geldautomaten auf 1,4 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang zum 83 Prozent. Kartenfälschungsumsätze traten nur noch in Brasilien (27 Prozent), Sri Lanka, Indonesien, Indien und vereinzelt noch in den USA auf.

Neben der EMV-Technologie nennt Euro Kartensysteme noch weitere Gründe für den Schadensrückgang mit Kartendubletten. Im Vordergrund stehen hier Verfahren wie Risk Shield, Geo-Blocking oder die Steuerung von Auslandslimits durch die Institute.

Weil sich das Skimming immer weniger lohnt, sind auch die entsprechenden Angriffe auf Geldautomaten rückläufig. Im ersten Halbjahr 2014 wurden an den rund 60 000 Geräten in Deutschland lediglich 84 Angriffe registriert. Die Zahl der ausländischen Skimming-Schadensschwerpunkte, bei denen deutsche Karteninhaber betroffen waren, sank von 312 im Vorjahreszeitraum auf 183 im laufenden Jahr.

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