GAA- und Terminal-Fraud-Verluste in Europa auf 13-Jahres-Tief

Im ersten Halbjahr 2018 sind die Verluste durch Karten-Fraud an Payment-Terminals in Europa auf das niedrigste Niveau seit 2005 gefallen. Das geht aus dem European  Payment Terminal Crime Report der European Association for Secure Transactions (EAST) hervor. Die Verluste werden auf 107 Millionen Euro beziffert. Ursache für den Rückgang ist primär der Rückgang der Verluste durch Skimming, die von 118 Millionen Euro auf 104 Millionen Euro sanken. Die Gesamtzahl der terminalbezogenen Betrugsfälle sank um 19 Prozent von 1 221 auf 985. Am höchsten war die Fallzahl im ersten Halbjahr 2010 mit 5 743 Fällen.

Rückläufig waren auch die Cyber-Angriffe auf Geldautomaten. Sie nahmen um 46 Prozent von 114 auf 61 Fälle ab, die dadurch verursachten Verluste gingen um 83 Prozent von 1,51 Millionen Auf 0,25 Millionen Euro zurück, da viele dieser Angriffe nicht erfolgreich waren. Weiter zugenommen haben hingegen die physischen Angriffe auf Geldautomaten, nämlich um 21 Prozent von 1 696 auf 2 046 Vorfälle. Diebstähle oder das Rammen von Geldautomaten kamen 590 Mal vor, was einer Steigerung um 26 Prozent entspricht. Geldautomatensprengungen nahmen um 2 Prozent auf 490 Fälle zu. Entsprechend erhöhten sich auch die Verluste durch physische Angriffe auf Geldautomaten um 24 Prozent von 12,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 15,1 Millionen Euro. Der durchschnittliche Verlust pro Sprengung wird mit 14 748 Euro angegeben, bei „Rammangriffen“ oder GAA-Diebstählen sind es 12 275 Euro, wobei die Schäden am Geräte, dem Gebäude oder der Umgebung nicht eingerechnet sind. 

Noch keine Bewertungen vorhanden


X