Mastercard-Umfrage: Akzeptanz für Zwei-Faktor-Authentifizierung wächst

Quelle: Mastercard

Die starke Kundenauthentifizierung gewinnt bei Verbrauchern allmählich an Akzeptanz. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der GfK im Auftrag von Mastercard. Dafür hatte die GfK im Zeitraum vom 30. Juli 2020 bis 03. August 2020 1 000 Personen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren befragt. 50 Prozent der Befragten gaben dabei an, die Regelung gut zu finden. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. 49 Prozent glauben, dass ihre Online-Zahlungen durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung sicherer werden. Besonders die Jüngeren (18- bis 29-Jährigen) bringen mit 62 Prozent der starken Authentifizierung viel Vertrauen in Bezug auf Sicherheit entgegen. Der Anteil derjenigen, die die Regelung negativ bewerten, ist im Vorjahresvergleich um acht Prozentpunkte auf 25 Prozent zurückgegangen. 25 Prozent wissen nicht, wie die Richtlinie zu bewerten ist.

Die Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Online-Einkauf ist seit dem vergangenen Jahr nur leicht angestiegen. 38 Prozent der Deutschen nutzen sie bereits, wenn sie online oder in Apps zahlen. Das Potenzial ist allerdings viel größer: Immerhin 16 Prozent nutzen die Zwei-Faktor-Authentifizierung immer, wenn möglich, und weitere 64 Prozent würden sie verwenden, wenn die Vorteile für sie erkennbar sind und die Nutzung einfach ist. Nur neun Prozent lehnen die Zwei-Faktor-Authentifizierung gegenwärtig grundsätzlich ab.

Die GfK-Umfrage spiegelt auch wider, dass sich Verbraucher beim Online-Einkauf eine Kombination aus sicheren und bequemen Bezahllösungen wünschen. Sicherheit bleibt weiterhin der wichtigste Faktor: Knapp zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) betonen dies. Fast ebenso viele (64 Prozent) sehen den großen Vorteil von Kartenzahlungen im Internet darin, dass sie im Betrugsfall ihr Geld zurückerstattet bekommen, da sie als Karteninhaber für unautorisierte Zahlungen nicht verantwortlich sind. Gleichzeitig wollen 50 Prozent, dass die Online-Einkäufe möglichst einfach sind, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 57 Prozent. Auch die Schnelligkeit wird immer wichtiger, inzwischen sind es 38 Prozent (plus zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2019), die so schnell wie möglich online einkaufen wollen; bei den 18- bis 29-Jährigen sind es bereits 52 Prozent. Dazu passend gaben 41 Prozent an, es als besonders störend zu empfinden, wenn sie beim Bezahlen zu viele Informationen eingeben müssen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) ärgert sich, wenn sie sich erst einmal registrieren müssen, bevor sie die Waren bezahlen können.

Verbraucher, die die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, weisen sich bevorzugt mit ihren biometrischen Daten aus, wenn sie die Wahl haben. 30 Prozent bestätigen ihre Zahlung am liebsten durch ihren Fingerabdruck auf dem Smartphone, neun Prozent (plus zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2019) nutzen die Gesichtserkennung. 43 Prozent geben noch am liebsten eine PIN oder TAN ein, die Präferenz hat aber im Vergleich zu 2019 stark nachgelassen (minus sechs Prozentpunkte). Die steigende Akzeptanz von biometrischen Authentifizierungen ist auch bedingt durch den Anstieg der Zahlungen per Smartphone oder Smartwatch. Ein wachsender Teil der Deutschen zahlt kontaktlos und mobil und ist es dadurch gewohnt, sich regelmäßig biometrisch auf dem Gerät zu authentifizieren. Die GfK-Umfrage gibt Hinweise, wie wichtig das Smartphone inzwischen als Zahlungsmittel geworden ist, auch über das Bezahlen im stationären Handel hinaus. So hat ein Drittel der deutschen Kontaktlos-Zahler (33 Prozent) schon mit einem mobilen Bezahldienst innerhalb einer App bezahlt; sei es, um eine Reise zu buchen, Essen zu bestellen oder Spiele zu kaufen, ein weiteres Drittel (32 Prozent) kann sich vorstellen, dies in Zukunft zu tun. Wer in einer App bezahlt, tätigt die Zahlung überwiegend mit dem Smartphone (85 Prozent), sieben Prozent nutzen vorwiegend ein Tablet, zwei Prozent eine Smartwatch und sechs Prozent nutzen je nach Situation unterschiedliche Geräte.

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