Stripe hat auf seiner jährlichen Konferenz Stripe Sessions Neuerungen vorgestellt, die Unternehmen dabei helfen sollen, die Vorteile von KI und Stablecoins leichter für sich nutzbar zu machen und schneller zu wachsen. Das eigenen Angaben zufolge weltweit erste KI-Grundlagenmodell für Zahlungen basiert auf Informationen aus Milliarden von Zahlungstransaktionen, womit Leistungsverbesserungen im gesamten Zahlungsverkehr ermöglicht werden. Die ersten Ergebnisse des Modells werden als vielversprechend bezeichnet. Bei der Betrugsbekämpfung etwa konnte die frühzeitige Erkennung von Card-Testing-Angriffen auf große Unternehmen mit dem Modell auf einen Schlag um 64 Prozent gesteigert werden.
Zudem wurden Stablecoin-basierte Konten für Unternehmen in mehr als 100 Ländern eingeführt. Damit können diese Stablecoin-Guthaben empfangen, speichern und versenden, sowohl über Krypto- als auch über etablierte Kanäle. Dies ermöglicht es beispielsweise Unternehmen in Ländern mit volatilen Währungen, sich gegen die Inflation ihrer Landeswährung abzusichern und leichteren Zugang zur globalen Wirtschaft zu erhalten. Durch eine neue Partnerschaft mit Visa können Unternehmen, die Stripe nutzen, darüber hinaus Visa-Karten für Stablecoin-basierte Konten ausstellen. Mit Stablecoins kann damit nun überall dort bezahlt werden, wo Visa akzeptiert wird. Stripe stellt diese Neuerungen nur wenige Monate nach der Übernahme der Stablecoin-Plattform Bridge vor. Mit Stablecoin-basierten Konten können Unternehmen Wechselgebühren Guthaben in verschiedenen Währungen akzeptieren, umrechnen, verschieben und auszahlen. Diese Funktion wird zunächst für Unternehmen in den USA und Großbritannien verfügbar sein und im Laufe des Jahres in der Eurozone eingeführt.