Wie der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e. V. (BDL) mitteilte, steigerte die Leasing-Wirtschaft im ersten Halbjahr ihr Neugeschäft mit Ausrüstungsgütern um knapp sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wachsen die Leasing-Investitionen voraussichtlich wieder stärker als die gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungen, die im ersten Quartal ein Plus von zwei Prozent verzeichneten. Den Verbandsangaben zufolge ist in den ersten sechs Monaten das Leasing-Neugeschäft mit Maschinen um zehn Prozent gewachsen, während die Aufträge im Maschinenbau laut VDMA ein leichtes Minus verzeichneten. Das Pkw-Leasing, stärkstes Segment im Leasing-Geschäft, steigerte sich um sieben Prozent. Das Leasing von Nutzfahrzeugen wuchs um 3,5 Prozent. Weiterhin rückläufig ist das IT-Leasing. Das Neugeschäft mit Computern, Servern, Druckern ist um 13 Prozent zurückgegangen. Auch die Auftragseingänge für IT-Hardware reduzierten sich nach BITKOM-Informationen deutlich. "Dies ist ein eindeutiges Indiz für die Verunsicherung der Unternehmen. Denn in solchen Situationen werden zuvorderst Investitionen in die EDV aufgeschoben", sagte Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des BDL. Dem weiteren Verlauf des Jahres sieht er verhalten entgegen: "Die Ausrüstungsinvestitionen werden 2015 nach bisherigen Prognosen um rund drei Prozent steigen. Die Leasing-Wirtschaft wird mindestens auf gleicher Höhe mitziehen, voraussichtlich aber dynamischer wachsen. Dennoch können wir uns damit nicht zufrieden geben." Der BDL fordert schon länger gemeinsam mit anderen Wirtschaftsverbänden steuerliche Anreize wie die degressive AfA.