Bundesverband Factoring für den Mittelstand e.V., Berlin

"Im ersten Halbjahr 2021 haben nahezu alle von uns befragten Factoring-Gesellschaften ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt", berichtet Michael Ritter, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand (BFM). Allerdings unterschieden sich die Auswirkungen der Pandemie auf einzelne Branchen stark. "Zwischen minus 26 Prozent und plus 74 Prozent bewegen sich die Umsätze in der ersten Jahreshälfte", so Ritter. Im Coronajahr 2020 hatte das Spektrum zwischen minus 28 Prozent und plus 45 Prozent gelegen.

Für das Geschäftsjahr 2021 bahnt sich ein gutes Ergebnis an. 87 Prozent der mittelständischen Factoring-Gesellschaften rechnen mit wachsenden Umsätzen, 62 Prozent erwarten dabei Impulse aus dem Neugeschäft. Ende 2020 waren nur 58 Prozent von einer positiven Entwicklung ausgegangen. Die größten Herausforderungen für die nächsten zwei Jahre: 81 Prozent der Befragten nennen hier eine mögliche Verschärfung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben, 67 Prozent die Digitalisierung. In den Hintergrund rücken dagegen die steigenden Insolvenzanmeldungen, die noch 37 Prozent als besonders herausfordernd ansehen. Ein Blick auf Europa zeigt das große Marktpotenzial: Die Factoring-Quote hat hierzulande mit 8,5 Prozent einen Höchststand erreicht. Sie liegt aber immer noch unter dem EU-Durchschnittswert von 11,1 Prozent.

www.bundesverband-factoring.de

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