Grenke AG, Baden-Baden

Das Neugeschäft der Grenke-Gruppe (inklusive Franchise) konnte 2016 um 15,8 Prozent auf 1 974 Millionen Euro gesteigert werden. Das Kerngeschäft Leasing nimmt fast 81 Prozent am Neugeschäft der Gruppe ein und kam auf 1 592,5 Millionen Euro (plus 17,1 Prozent). Hingegen blieb das Factoring-Neugeschäft unter den Erwartungen und stieg um 9,7 Prozent auf 356,2 Millionen Euro, davon 153,2 Millionen Euro in Deutschland. Der Deckungsbeitrag 2 des Leasing-Neugeschäfts erreichte 265,9 Millionen Euro. Dies entspricht einer DB-2-Marge von 16,7 Prozent (2015: 18,1 Prozent). Die DB-1-Marge der Leasing-Sparte betrug 12,5 Prozent und erreichte einen Wert von 199,1 Millionen Euro (2015: 13,5 Prozent). Die rückläufigen Margen begründet das Unternehmen mit einer angepassten Berechnungsmethode, einem veränderten Wechselkurs für das Britische Pfund und einer Vertriebssteuerung, die in einzelnen Märkten auf hohes Wachstum ausgerichtet sei. In Deutschland stieg das Leasing-Neugeschäft um 12,2 Prozent auf 379,7 Millionen Euro. Die Grenke Bank wuchs in der Existenzgründungsfinanzierung um 28,9 Prozent auf 25,3 Millionen Euro. Der Konzerngewinn konnte gegenüber Vorjahr um 27,7 Prozent auf 103,2 Millionen Euro zulegen. Die Cost Income Ratio sank von 54 auf 51,2 Prozent. Für 2017 erwartet Vorstandsvorsitzender Wolfgang Grenke, der Anfang 2018 aus Altersgründen in den Aufsichtsrat wechseln will, ein Neugeschäft von 2,2 Milliarden Euro, gespeist aus 1,8 bis 1,9 Milliarden Euro im Leasing und 400 Millionen Euro im Factoring. Nachdem Grenke im Vorjahr neun Standorte eröffnet hat, sind 2017 Markteintritte in den australischen Leasing-Markt und in Italien mit Factoring geplant.

www.grenke.de

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