Insolvenzen in Deutschland

Creditreform
Quelle: beyond visual arts

Auch im 1. Halbjahr 2021 wurden die Insolvenzen in Deutschland von (coronabedingten) Sonderfaktoren beeinflusst. Das Insolvenzgeschehen bei den Unternehmen blieb mit 8 800 Insolvenzen weiter rückläufig (minus 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Vorrangig befanden sich Kleinstunternehmen im finanziellen Engpass, wie die Untersuchung "Insolvenzen in Deutschland, 1. Halbjahr 2021" von Creditreform zeigt.

Die Wirtschaftsbereiche, die stärker vom Lockdown betroffen waren, zeigten in den ersten sechs Monaten ein zunehmendes Insolvenzaufkommen. Der Handel verzeichnete 1 920 Zahlungsunfähigkeiten (plus 3,8 Prozent). Im Dienstleistungsgewerbe gab es 5 120 Insolvenzen (plus 0,2 Prozent). Im verarbeitenden Gewerbe war hingegen ein Rückgang festzustellen (minus 23,6 Prozent; 550 Fälle). Auch das Baugewerbe meldete mit 1 210 Insolvenzen 4,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Von der Insolvenz des Arbeitgebers betroffen waren rund 90 000 Beschäftigte (1. Halbjahr 2020: 125 000). Die Schäden für die Gläubiger von insolventen Unternehmen beliefen sich auf geschätzt zwölf Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 15,6 Milliarden Euro).

www.creditreform.de

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