Mangel an Fachkräften als größter Risikofaktor

Risiken aus Sicht deutscher CFOs Quelle: Deloitte

Trotz aktueller wirtschaftlicher Lage, die nahezu jeder Finanzvorstand in deutschen Unternehmen derzeit als "gut" oder "sehr gut" (96 Prozent) bewertet, steigt die Zahl der Pessimisten hinsichtlich der Aussichten: 23 Prozent der befragten CFOs gehen von einer negativen Geschäftsentwicklung in Deutschland aus, nur 18 Prozent von einer positiven. Das zeigt der aktuelle CFO Survey von Deloitte. Der Mangel an Fachkräften - insbesondere im Technologie-/ IT-Bereich - gilt derzeit als größtes Risiko für Unternehmen und treibt fast zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten um. Der Wert ist gegenüber der Einschätzung vom Vorjahr um 14 Prozentpunkte gestiegen. Für knapp drei Viertel (74 Prozent) der Befragten seien damit höhere Kosten für die Personalgewinnung verbunden, 39 Prozent sehen sogar entgangene Wachstumschancen. Hingegen haben geopolitische Risiken als Bedrohung gegenüber dem Vorjahr abgenommen, stellen dennoch für knapp die Hälfte (49 Prozent) der Umfrageteilnehmer ein unternehmerisches Risiko dar.

Als Folge der negativen Erwartungen sinkt die Investitionsneigung spürbar um 19 Prozentpunkte auf 28 Prozent. "Erstmals seit 2012 sind mehr CFOs pessimistisch als optimistisch. Die Investitionsneigung sinkt deutlich, die Einstellungsbereitschaft nur leicht. Hierfür dürfte der Fachkräftemangel verantwortlich sein, der momentan zentral für die Unternehmensstrategien ist", sagte Dr. Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte. Aufgrund der globalen Unsicherheiten rückt allerdings Deutschland als Investitionsziel wieder stärker in den Fokus: Insgesamt planen 71 Prozent der befragen CFOs Investments im Inland, für Westeuropa und China liegen die Werte bei 22 Prozent. Alle Umfrageergebnisse unter:

www2.deloitte.com/de

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