Zahlungsmoral verbessert sich

Quelle: Coface Deutschland

Unternehmen in Deutschland bieten im Vergleich zum Vorjahr häufiger Zahlungsziele an. Im Gegenzug berichteten in den vergangenen zwölf Monaten 59 Prozent von Zahlungsverzögerungen (minus neun Prozent). Das sind Erkenntnisse aus der jährlichen Befragung von Coface zu Zahlungserfahrungen deutscher Unternehmen. Fast drei Viertel (74 Prozent) der über 800 befragten Unternehmen haben ihren Kunden in den vergangenen zwölf Monaten ein Zahlungsziel eingeräumt. Zum selben Zeitpunkt des Vorjahres waren es nur 62 Prozent. "Deutsche Firmen haben sich offenbar an das Pandemieumfeld gewöhnt, dennoch bleiben sie wachsam und sind nach wie vor bestrebt, so früh wie möglich Kasse zu machen", sagt Coface-Volkswirtin Christiane von Berg. Diese Wachsamkeit ist in den kurzen Zahlungsfristen erkennbar. 88 Prozent fordern ihr Geld im Jahr 2021 innerhalb von 60 Tagen. Dabei bestehen deutliche Unterschiede in den Branchen. Die Baubranche gewährt mit 24,4 Tagen die kürzesten Zahlungsziele, während der Textil- und Bekleidungssektor mit durchschnittlich 47 Tagen am großzügigsten ist. Darüber hinaus verkürzte sich die Dauer von Zahlungsverzögerungen im Schnitt um über eine Woche auf knapp 28 Tage. Die durchschnittliche Lieferantenkredit-Laufzeit verringerte sich um etwa einen Tag auf 33 Tage.

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