Blickpunkte

Bargeldversorgung III - Konzernverbünde als Wettbewerbsargument

Im Zuge der Diskussionen um die Bar geldversorgung wird offenbar jeder Ansatz genutzt, Verbesserungen auf diesem Gebiet zu vermarkten. Während die Postbank das Thema vor allem im Inland vorantreibt, setzt die Targobank auf die Zugehörigkeit zum Crédit Mutuel.

Seit Ende Juni können Kunden in Frankreich an allen rund 6000 Geldautomaten des Crédit Mutuel sowie der CLC Bank gebührenfrei Bargeld abheben. Damit positioniert sich die Bank als Anbieter für Frankreich-Urlauber sowie Bürger im grenznahen Gebiet. Neu ist dieser Ansatz keineswegs: Auch die Hypovereinsbank vermarktete im Zuge der IT -Integration im Konzern die gebührenfreie Bargeldversorgung an 15000 Geldautomaten der Unicredit Group in insgesamt 15 Ländern. Damit läge sie vorn, wäre aber wohl eher für Österreich -Urlauber/Grenzgänger oder Osteuropa-Reisende interessant. Ob die günstige Bargeldversorgung im Lieblings -Reiseland aber wirklich als Wettbewerbsargument taugt?

Im Inland werben die privaten Banken übrigens verstärkt mit Bargeldbezugsmöglichkeiten abseits der GAA -Netze, - auch dann, wenn sie selbst damit eigentlich nichts zu tun hatten. So verweist die Hypovereinsbank auf die von der Postbank ausgehandelte, aber für alle Cash-Group-Kunden gebührenfreie Kooperation mit Shell. Und die Targobank hat sogar ein Gewinnspiel ausgelobt, um die Nutzung von Cash-Back bei Rewe zu fördern.

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