Fintech Payaut rollt Angebot in Deutschland aus

Das niederländische Fintech Payaut Deutschland hat kürzlich seine europäische Zahlungslizenz erhalten und nun ein Büro in Berlin eröffnet. Mit diesem neuen Stützpunktes zielt das Unternehmen darauf ab, lokale Bedürfnisse schneller und deutsche Sicherheits- sowie Qualitätsstandards noch besser erfüllen zu können. Angelina Rigby hat die Funktion der Deutschlandchefin übernommen. Sie hat unter anderem Erfahrung in Führungspositionen bei Unternehmen wie PayPal, American Express und Zooz gesammelt. „Aktuell erlauben gängige Marktplatzlösungen von Bezahlanbietern (PSPs) den Onlinehändlern nicht problemlos mit mehreren PSPs zusammenzuarbeiten. Die Händler auf den Marktplätzen müssten für die Auszahlungen bei jedem PSP erneut durch die Risikoprüfung. Mit Payaut wollen wir die Bezahlmöglichkeiten für Marktplätze und Plattformen durch eine einmalige Prüfung öffnen und demokratisieren. So erleichtern wir ihnen das Leben und Sie können den bestmöglichen Service leisten und unbegrenzt wachsen. Diese Zahlungslösung ist einzigartig, und ich freue mich sehr, den Markteintritt in Deutschland zu leiten”, so Rigby.

Payaut, ein Fintech-Startup aus Amsterdam wurde 2019 von Ernst van Niekerk (ex. Adyen) und Gillis Haasnoot (ex. Spilgames) gegründet und bietet Online-Plattformen und Marktplätzen eine flexible und automatisierte PSD2-konforme Zahlungslösung. Somit verhindert Payaut eigenen Angaben zufolge, dass Online-Marktplätze zwangsläufig an einen einzigen PSP gebunden sind. Stattdessen sind Payaut-Kunden in der Lage, mehrere Zahlungsdienste wie Adyen, Stripe, Unzer oder Mollie zu kombinieren. Dadurch ergeben sich höhere Autorisierungsraten, unbegrenzte Zahlungsmöglichkeiten, reduzierte Ausfallzeiten und die besten Preise auf dem Markt. Erst im November 2020 hat das Unternehmen in einer Seed-Finanzierungsrunde über drei Millionen US-Dollar (2,65 Millionen Euro) eingesammelt. Hinter Payaut stehen renommierte Business Angels von Adyen und Mollie sowie führende europäische VC-Fonds wie LocalGlobe (Robinhood, TransferWise, Cazoo), Entrée (Cazoo, Gusto, Monday) und Finch Capital (BUX, Hiber, Fixico). Das Investment wird nun für den Produktausbau und die Europaexpansion verwendet. „Wir wollen schnell skalieren und bis 2022 auf 300 Millionen Dollar Zahlungsvolumen wachsen. Unsere starken Fintech-Investoren ermöglichen uns nun den Roll-out in neue Märkte. Deutschland ist nur der Start - wir haben ganz Europa im Visier", erklärt Ernst van Niekerk, CEO von Payaut.

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