ING-Studie belegt abnehmende Bargeld-Präferenz

Quelle: ING-DiBa

Durch die Corona-Pandemie hat in Deutschland und Europa die Präferenz für Bargeld in einem Maße abgenommen, wie es ansonsten gut eine Generation gedauert hätte. Dies belegt eine repräsentative Umfrage von Verbrauchern in 13 europäischen Ländern zu ihrer Einstellung rund um das Thema Bargeldnutzung. Der Anteil der Befragten, der bestimmte Ausgabenarten üblicherweise bar bezahlt, sackt europaweit um 7 bis 14, in Deutschland sogar um 8 bis 19 Prozentpunkte ab. Europaweit verwenden 57 Prozent der Befragten jetzt aufgrund von Covid-19 weniger Bargeld als bisher, in Deutschland sind es nur 44 Prozent.

Der Anteil derjenigen Befragten, der diverse Ausgaben wie Mittagessen oder Tickets für den Nahverkehr nach wie vor in bar zahlt, liegt in Deutschland jedoch deutlich höher als bei den meisten europäischen Nachbarn. Auch gab lediglich ein Drittel der Deutschen an, durch COVID-19 nicht mehr so bereitwillig zum Bargeld zu greifen. Europaweit waren es immerhin 48 Prozent.

Die Studie zeigt auch: Die Bargeldvorliebe ist eine Generationenfrage. Vor allem Deutsche in der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren zahlen am häufigsten mit Karte oder digitalen Möglichkeiten. Nur 23 Prozent von ihnen bezahlen ihren regelmäßigen Lebensmitteleinkauf bar – für ältere Konsumenten sind es trotz Corona noch rund 40 Prozent. Unter den bis zu 40-Jährigen haben rund 40 Prozent immer oder fast immer Bargeld bei sich – bei Verbrauchern im Rentenalter liegt dieser Anteil fast doppelt so hoch. Umgekehrt sind es in dieser Altersgruppe weniger als 8 Prozent, die „nicht oft“ oder „fast nie“ Bargeld bei sich führen. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es dreimal so viele.

Die gesamte Studie finden Sie hier.

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