Die Commerzbank und Worldline haben den Ausbau ihrer bestehenden Partnerschaft gemeldet. Dadurch kann die Commerzbank ihren Kunden in Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Spanien und Großbritannien das Senden und Empfangen von Echtzeitüberweisungen in Euro anbieten. Darüber hinaus ist die Abwicklung von Sofortzahlungen in der Schweiz in Schweizer Franken möglich. Die Zahlungsabwicklung erfolgt über die Payments Backoffice Processing Plattform von Worldline. Die skalierbare Plattform ist aufgrund der bestehenden Zusammenarbeit der beiden Partner bereits nahtlos in die Banksysteme der Commerzbank integriert.
Strategischer Auslöser für die Einführung der Sofortzahlungen in Schweizer Franken ist eine Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom Juni 2021. Demnach wird die Akzeptanz solcher Zahlungen für Finanzinstitute verpflichtend. Ab August 2024 müssen die größten Schweizer Banken, zu denen wegen ihres Transaktionsvolumens von jährlich mehr als 500 Millionen Euro auch die Commerzbank zählt, in der Lage sein, Sofortzahlungen zu verarbeiten. Im Einklang mit der bevorstehenden Verordnung zu Sofortzahlungen in der EU folgen die übrigen Schweizer Banken bis 2026. „Die Erweiterung unserer bestehenden Geschäftsbeziehung mit Worldline hilft uns dabei, unsere Schweizer Kunden besser zu unterstützen und die kommenden Anforderungen im Schweizer Instant-Payment-Bereich umzusetzen“, so Sebastian Kauck, Bereichsvorstand und CIO für das Segment Firmenkunden bei der Commerzbank.
Worldline verfügt über eine netzunabhängige Lösung, die als SWIFT Service Bureau eingesetzt wird. Die Commerzbank wird die bestehende Lösung auch für die Anbindung an das neue SIC 5 System für das Schweizer Instant Payment Clearing nutzen.