Kleve ohne Centmünzen

Die Händler in der Stadt Kleve am Niederrhein wollen versuchen, künftig ohne 1- und 2-Cent-Münzen auszukommen. Das hat der Clever City Netzwerk e.V., Kleve, mitgeteilt. Begründet wird der Schritt mit den ständig steigenden Kosten für die Bargeldbearbeitung. So würden heute bereits für das Beschaffen von 1- und 2-Cent-Münzrollen 30 bis 50 Cent pro Rolle an Gebühren anfallen, zusätzlich zu den anfallenden Gebühren bei der Einzahlung.

Vorbild für die Einzelhändler in Kleve sind die benachbarten Niederlande, wo bereits seit 11 Jahren das sogenannte "Schwedische Rundungs-Modell" praktiziert wird. Analog dazu will man auch in Kleve seit dem 1. Februar die summierten Preise pro Einkauf auf volle 5 Cent auf- oder abrunden, sofern der Kunde in bar zahlt. Kartenzahlungen bleiben davon unberührt.

Für die Kunden ist dieser Verzicht auf das Kleingeld freiwillig. Auf Wunsch erhalten sie ihr Wechselgeld betragsgenau ausbezahlt. Die Händlervereinigung geht jedoch davon aus, dass dies die Ausnahme bleiben wird. Insgesamt wurden über 800 Händler angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert.

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