Die auf Finanzierungen spezialisierten Banken haben im Jahr 2020 den Kreditbestand stabil gehalten. Zum Jahresabschluss hatten sie 170,1 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen verliehen, was ein Plus von 0,2 Prozent im Vergleich zu 2019 beträgt. Die Finanzierung der Konsumgüterkredite ging um 6,2 Prozent auf 51,6 Milliarden Euro zurück. Die Kredite an Unternehmen und Selbstständige beliefen sich auf zehn Milliarden Euro (minus 15 Prozent). "Auch beim Thema Finanzierung hat die Pandemie die Digitalisierung beschleunigt. Jetzt sollte der Gesetzgeber den Weg für einen echten digitalen Kredit ebnen", kommentiert Frederik Linthout, Vorstandsvorsitzender des Bankenfachverbandes, mit Blick auf die Tatsache, dass mittlerweile jeder vierte Ratenkredit online zustande kommt (plus 6,9 Prozent).
Während die privaten Kfz-Kredite der Mitgliedsinstitute um 8,1 Prozent auf einen Neugeschäftswert von 16,4 Milliarden Euro sanken, wuchs der Bereich des privaten Kfz-Leasings um 16,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Verbraucher haben eher auf flexible Finanzierungsoptionen mit teils kürzeren Laufzeiten zurückgegriffen. Bei der Einkaufsfinanzierung verringerte sich das Neugeschäft um 14 Prozent, was zu einem Rückgang um 10,5 Prozent beim Neugeschäft der Kreditbanken führte.
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