Die Börse Stuttgart hat im Mai dieses Jahres rund 9,4 Milliarden Euro nach Orderbuchstatistik umgesetzt und ist damit sowohl im Vergleich zum Vormonat wie auch zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres deutlich gewachsen. Die prozentual größten Zuwachsraten erzielte die Börse Stuttgart im Fondshandel: hier wurde mit über 381 Millionen mehr als doppelt so viel gehandelt wie noch im Mai 2008. Gegenüber dem Vormonat betrug die Steigerung über 22 Prozent. Hierzu trugen laut Börse mit knapp 329 Millionen Euro und einer Steigerung zum Vorjahr von 178 Prozent insbesondere börsengehandelte Indexfonds (ETFs) und die strukturell ähnlich konzipierten Exchange Traded Commodities (ETCs) bei.
Im Anleihenhandel blieb das Handelsvolumen mit knapp 3,5 Milliarden Euro in etwa auf dem Niveau der vorherigen Berichtszeiträume. Nachgefragt wurden dabei insbesondere Corporate Bonds mit rund 1,5 Milliarden Euro und Bundesanleihen mit knapp 1,2 Milliarden Euro. In diesem Jahr setzte die Börse Stuttgart bislang insgesamt mehr als 20,1 Milliarden Euro im Anleihenhandel um. Dies entspricht einem Umsatzplus von über 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Mit über 744 Millionen Euro legte das Handelsvolumen in Aktien gegenüber dem April 2009 um knapp 13 Prozent und gegenüber dem Mai 2008 um fast 15 Prozent zu. Bei Inlandsaktien setzte die Börse über 581 Millionen Euro um. Dies entspricht einem Plus von über 25 Prozent zum Vorjahresmonat.
Bei den verbrieften Derivaten kamen die Anlageprodukte im Mai auf ein Handelsvolumen von über 2,3 Milliarden Euro. Auf die Hebelprodukte entfielen über 2,4 Milliarden Euro. Mit Anlagezertifikaten wurde - insbesondere durch wachsende Absätze bei Discount-Zertifikaten - ein Börsenumsatz von rund 791 Millionen Euro erreicht. Im Fokus der Anleger standen mit knapp 590 Millionen Euro ebenfalls Index- und Partizipationszertifikate. Den größten Anteil am Handelsvolumen der Hebelprodukte erreichten die Knock-Out-Produkte. Sie steuerten über 1,8 Milliarden Euro zum Börsenumsatz bei.