Vor- und Zwischenberichte

Sparkasse Hilden- Ratingen-Velbert

Für die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert war 2006 das vierte Geschäftsjahr nach ihrer Fusion. Für dieses weist sie einen Jahresüberschuss von 7,0 Mill. Euro aus. Bei einem sich eher verhalten entwickelnden bilanzwirksamen Geschäft habe insbesondere die vollständige Neuorganisation des Vertriebs erhebliche Kapazitäten gebunden. Zwar sei so die Zinsspanne unter Druck geraten. Gleichzeitig konnte aber durch eine Ergebnissteigerung in den Geschäftsfeldern Wertpapiere, Versicherungen, Bausparen, Leasing der Provisionsüberschuss gesteigert werden. Bei einem weitgehend konstanten Verwaltungsaufwand verminderte sich der Personalaufwand der Sparkasse leicht. Die Eigenkapitalquote wurde mit 11,2% angegeben.

Bei rund 3,2 Mrd. Euro und damit auf Vorjahresniveau lag die Bilanzsumme zum Ende des Geschäftsjahres 2006. Um 0,2% auf zirka 621,0 Mill. Euro stiegen die Sichteinlagen an, Festgelder und Termineinlagen entwickelten sich positiv um 22,8% auf 183,0 Mill. Euro. Deutlich festzustellen sei dabei eine Umschichtung von traditionellen Einlagen in das Wertpapiergeschäft gewesen, was im Saldo zu einer verhalteneren Entwicklung der Spareinlagen führte. Insgesamt wurde das Einlagenvolumen in Höhe von rund 2,0 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres gehalten.

Im Jahresverlauf 2006 stellte die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert insgesamt eine leicht gestiegene Kreditnachfrage fest, die hauptsächlich durch das Firmenkundengeschäft (Zuwachs von 3,6%) getragen wurde. Das gesamte Ausleihvolumen erhöhte sich um 1,3% auf knapp 2,0 Mrd. Euro. Damit sieht man sich im Trend der rheinischen Sparkassen.

Die gestiegene Investitionsneigung der Unternehmen hat sich aus Sicht der Sparkasse auch in alternativen Finanzierungsformen wie dem Leasinggeschäft niedergeschlagen. So stieg das Leasingvolumen um 57% an, die Anzahl der Verträge um 58%. In der Wertung der LGS (Leasinggesellschaft der Sparkassen), so wird hervorgehoben, belegte das Institut damit im Rheinland den Spitzenplatz.

Im Bereich der Baufinanzierungen verzeichnete das Institut - insbesondere zu Beginn und im Spätsommer 2006 - eine positive Entwicklung: So erreichte das Neugeschäft eine Steigerung des Ausleihvolumens von zirka 85 Mill. Euro im Jahr 2005 auf 120 Mill. Euro im Berichtsjahr. Im Bauspargeschäft verzeichneten die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert eine 23-prozentige Erhöhung der Bausparabschlüsse gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden 2 133 Bausparverträge mit einer Bausparsumme von rund 41,2 Mill. Euro abgeschlossen.

Im Fondsbereich nahmen Einzelfonds beim 560 Vollzeitmitarbeiter, 287 Teilzeitkräfte Vermittlungsgeschäft der Sparkasse ten-und 49 Auszubildende. denziell ab, während strukturierte Fondslösungen wie das S-Dynamikdepot oder der Dekastruktur zulegten. Auf unverändertem Niveau festigten sich gleichzeitig die strukturierten Wertpapierprodukte, die in Kooperation mit den Rheinisch-Bergischen Sparkassen emittiert wurden. Die Zertifikate Löwe II und III (kapitalgarantierte Anlagen, die die Chancen am europäischen Aktienmarkt nutzen wollen, ohne ein Kapitalrisiko einzugehen) wurden aus Institutssicht gut angenommen. Beteiligungsprodukte in Form des West LB Trust II Lebensversicherungsfonds standen zum Jahresende im Fokus der vermögenden Privatanleger, heißt es ergänzend von dem S-Institut. Insgesamt stiegen die Bestände der Kundendepots - vorwiegend im Bereich Aktien und festverzinsliche Wertpapiere - um rund 8,4% von 581,5 Mill. Euro im Vorjahr auf insgesamt 630,4 Mill. Euro zum Berichtsjahresende an.

Begleitet durch verschiedene Altersvorsor-ge-Kampagnen zum Thema "Riester-Rente" und "betriebliche Altersvorsorge", so die Sparkasse, entwickelte sich das Versicherungsgeschäft in 2006 positiv: Die Abschlüsse im Bereich der Altersvorsorgeprodukte (private Kapitallebens- und Rentenversicherung) haben im Jahr 2006 über dem Wert des Vorjahres gelegen. Im Bereich Rechtschutz-Versicherung/Örag lag das Neugeschäft in der Summe - über alle Versicherungssparten - mit 5 827 neuen Verträgen sehr deutlich über dem Niveau des Vorjahres, in dem 2 818 Verträge neu unterzeichnet wurden.

Kontinuierlich verlief im Berichtsjahr der Trend zur elektronischen Kontoführung.

Insgesamt wurden zirka 60 000 Girokonten des Hauses für das Onlinebanking freigeschaltet. Rund 1 000 Geschäftsabschlüsse (Passivprodukte, PS-Lose oder auch Versicherungsprodukte) wurden im vergangenen Jahr online abgeschlossen. Das neue Angebot des Hauses, Anschaffungsdarlehen auch im Internet beantragen zu können, wurde aus eigenem Empfinden positiv aufgenommen; insgesamt lagen die entsprechenden Anträge bei einem Volumen von rund 780 000 Euro.

Die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert ist nach der Fusion mit rund 900 Mitarbeitern die größte Sparkasse im Kreis Mettmann. Sie beschäftigte zum Berichtsjahresende

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