EU-Kommission untersagt Börsenfusion

Auch im dritten Anlauf blieb ein Erfolg aus. Wie bereits erwartet hat die EU-Kommission die Fusion der Deutschen Börse AG und der London Stock Exchange untersagt. Als Grund führt die EU-Kommissarin Margrethe Vestager wettbewerbsrechtliche Bedenken an: „Die europäische Wirtschaft braucht gut funktionierende Finanzmärkte. Dies ist nicht nur wichtig für Banken und andere Finanzdienstleister. Sondern die gesamte Wirtschaft profitiert von der Kapitalaufnahme über wettbewerbsfähige Finanzmärkte. Die Fusion von Deutscher Börse und London Stock Exchange hätte den Wettbewerb erheblich reduziert und ein de-Facto-Monopol im entscheidenden Segment des Clearing von Fixed-Income-Produkten geschaffen. Da die von den Parteien angebotenen Abhilfemaßnahmen nicht ausreichten, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Kommission auszuräumen, hat die Kommission beschlossen, den Zusammenschluss zu untersagen“, sagte Vestager laut der Mitteilung der EU-Kommission.

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