Jens Weidmann wird AR-Chef der Commerzbank

Jens Weidmann, Quelle: Deutsche Bundesbank, Foto: Frank Rumpenhorst

Die Commerzbank braucht erneut einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Nach nur eineinhalb Jahren im Amt hat sich Helmut Gottschalk entschieden, nach der nächsten Hauptversammlung aufgrund seines Lebensalters nicht mehr für eine neue Amtszeit als Mitglied des Aufsichtsrats und Aufsichtsratsvorsitzender zur Verfügung zu stehen. Das hat Gottschalk den den Vertretern der Anteilseigner im Präsidial- und Nominierungsausschuss mitgeteilt. Diese haben den Entschluss sehr bedauert, weil sein Wirken als Vorsitzender des Aufsichtsrats sehr geschätzt wird.

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender soll der frühere Bundesbank-Präsident Jens Weidmann werden. Die Vertreter der Anteilseigner im Präsidial- und Nominierungsausschuss haben den Vorschlag, den Helmut Gottschalk gemeinsam mit dem Budnesfinanzministerium unterbreitet hat, positiv aufgenommen. Es ist in den nächsten Schritten geplant die zuständigen Gremien mit der Angelegenheit zu befassen.

Zu seiner Entscheidung, sich nach der Hauptversammlung im kommenden Mai, mit Ablauf seiner Amtszeit, vom Aufsichtsratsvorsitz zurückzuziehen, erklärte Helmut Gottschalk: „Die Commerzbank hat mit der Neuausrichtung des Vorstandsteams und der Wiederherstellung der Rentabilität des Kerngeschäfts in den vergangenen eineinhalb Jahren große Fortschritte gemacht und ist heute wieder in einer robusten Verfassung. Sie hat damit gute Chancen für die Gestaltung einer nachhaltig erfolgreichen Zukunft als eigenständige Kraft am deutschen Bankenmarkt. Ich freue mich, dass wir mit dem früheren Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Herrn Dr. Weidmann, eine im Finanzwesen hoch angesehene Persönlichkeit für die Kandidatur zur Wahl in den Aufsichtsrat gewinnen können, der im Falle seiner Wahl auch für den Aufsichtsratsvorsitz zur Verfügung steht.“

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