Mainzer Volksbank

Bilanzsumme um 2,7% auf 5,83 Mrd. Euro erhöht - Zinsüberschuss um 3,1% unter Vorjahresniveau - Provisionsüberschuss um 1,7% gesteigert - Bilanzgewinn von 10,3 Mill. Euro - Zusammenlegung einiger Filialen im laufenden Jahr

Die Mainzer Volksbank zeigt sich bei der Präsentation der vorläufigen Zahlen ihrer Bilanz für das Berichtsjahr 2016 zufrieden. Wie bei den beiden großen Genossenschaftsbanken in Wiesbaden (plus 3,1%) und Frankfurt (dort ist der deutliche Anstieg der Bilanzsumme auf rund 9,2 Mrd. Euro nicht zuletzt auf die vollzogene Fusion mit der Volksbank Höchst zurückzuführen) stieg auch in Mainz die Bilanzsumme und zwar um 2,7% auf 5,83 (5,547) Mrd. Euro. Alle drei Primärinstitute aus dem Großraum Rhein-Main sind der Größe nach damit weiterhin dem ersten Dutzend zuzurechnen.

Dass der Zinsüberschuss den vorläufigen Zahlen zufolge 2016 mit 105,9 (109,3) Mill. Euro um 3,1% nachgab, führt die Bank maßgeblich auf das Niedrigzinsszenario zurück. Alte Kreditverträge mit höheren Sätzen laufen sukzessive aus und müssen durch Neugeschäft auf deutlich niedrigerem Niveau ersetzt werden. Der Provisionsüberschuss stieg um 1,7% oder 0,6 Mill. Euro an und lag über der 35-Millionen-Marke. Vor dem Hintergrund der gestiegenen regulatorischen Anforderungen und dem damit verbundenen Kostendruck auf die Banken bewertet Deutschlands fünftgrößte Volksbank es positiv, dass der Verwaltungsaufwand mit 86,8 (86,4) Mill. Euro nahezu gleich zum Vorjahr geblieben ist.

In ihrer Bewertung der positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses vor Bewertung, welches sich um 10,3% auf 5,4 Mill. Euro steigerte ebenso wie das Betriebsergebnis nach Bewertung, das binnen Jahresfrist um 5,1% auf 59,6 Mill. Euro kletterte, verweist die Volksbank auf die Effekte durch die Verlängerung des Berechnungszeitraums für den Rechnungszins bei Pensionsverpflichtungen, die für einen außerordentlichen Ertrag sorgten. Der Bilanzgewinn beträgt wie schon im Vorjahr 10,3 Mill. Euro. Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, die Dividende an die Mitglieder unverändert bei 3,25% zu belassen.

Der Blick auf die Bilanz zeigt für den Kreditbestand einen Zuwachs um 2,5% auf 4,5 Mrd. Euro. Die Einlagen sprangen sogar um 6,2% auf 4,7 Mrd. Euro nach oben. Für die Kundeneinlagen erhebt die Mainzer Volksbank bislang von keinem Kunden Negativzinsen. Der Gewinn des Berichtsjahres soll die Gesamtkapitalquote von 14,7% auf 15,3% beziehungsweise die Kernkapitalquote von 13% auf 14,2% verbessern. Im Laufe des Jahres will die Mainzer Volksbank sechs ihrer kleineren Standorte in naheliegende Regionalcenter integrieren, um dort mehr Möglichkeiten für individuelle Beratungen zu schaffen. Dies betrifft die Filialen in Gau-Bickelheim, Zornheim, Budenheim, Münchfeld, Groß-Winternheim und Bingen-Büdesheim. Damit verändert sich das Filialnetz von bislang 36 Filialen auf 30.

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