DIE ZAHL

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93 Prozent der Banker in Deutschland gehen davon aus, dass die Institute ohne maßgeblichen Einfluss auf den Zahlungsverkehr eine zentrale Schnittstelle zum Kunden verlieren. Das ist eines der Ergebnisse der "Bankenstudie 2021 - Spannungsfeld Digitalisierung", die von der Beratungsgesellschaft ti&m in diesem Frühjahr unter 211 Experten aus der deutschen Finanzbranche durchgeführt wurde. Entsprechend gehen 65 Prozent der Befragten davon aus, dass sich die heimischen Institute künftig verstärkt im Zahlungsverkehr engagieren werden. Bedenkt man aber, wie stiefmütterlich die Banken und Sparkassen das Geschäftsfeld Zahlungsverkehr in den vergangenen Jahren behandelt haben, mag diese Erkenntnis vielleicht schon zu spät kommen. Denn 84 Prozent der Umfrageteilnehmer stellen fest, dass die Institute den Bereich Zahlungsverkehr immer stärker an bankfremde Unternehmen verlieren. Größtes Problem nach Ansicht der Studie ist die veraltete Unternehmenskultur und eine nicht mehr zeitgemäße IT in den Banken. Genau dies sind aber Faktoren, mit denen die bankfremden Konkurrenten bei der Kundschaft punkten.

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