Deloitte untersucht mit der globalen "Digital Banking Maturity Studie 2020" den digitalen Reifegrad von Banken. Dafür sind 318 Banken in 39 Ländern auf fünf Kontinenten untersucht worden. 180 Testkunden haben bei den jeweiligen Banken Konten eröffnet. Bewertet wurden die Internet- und Mobilebanking-Kanäle anhand von drei Komponenten: Benchmarking von über 1 000 Funktionalitäten, Erforschung der Kundenbedürfnisse und Beurteilung der Benutzererlebnisse. Im Folgenden die deutsche Sicht der Studie: Die Covid-19-Krise stellt die Geldhäuser nicht nur vor gewaltige Herausforderungen, sondern verschärft auch bestehende Probleme: strukturelle Transformation, Kosteneinsparung, Digitalisierung. Die Fähigkeit der Banken, schnell auf veränderte Bedingungen zu reagieren, wurde von den sogenannten "Digitalen Champions" am besten gemeistert und hängt mit dem jeweiligen digitalen Reifegrad zusammen.
Im weltweiten Vergleich rangiert die deutsche Bankenlandschaft im Mittelfeld, holt aber leicht auf. Neben dem Rückstand bei der Entwicklung digitaler Kanäle müssen vor allem Banken die Lücken beim End-to-End-Monitoring schließen. Zudem adaptieren junge Herausforderer neue Trends und Innovationen schneller als etablierte Spieler. So bieten ein Drittel aller deutschen Banken keine Cross-Selling-Funktionen über den mobilen Kanal an. Und auch in den Bereichen Beyond Banking und Benutzererlebnis ist der Abstand zu den Champions groß. Vor allem in puncto benutzerfreundlicher und nutzungsinspirierender Funktionalität gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial.
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