Gebrauchtwagenkäufer

Grafik: Leasetrend AG

Ob Abgasskandal oder Abweichungen beim tatsächlichen Spritverbrauch - die Manipulationen einiger Automobilhersteller wirken sich anscheinend nur marginal auf Gebrauchtwagenkäufer aus. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Leasetrend AG hervor. Diese hat im August 2016 rund 500 Gebrauchtwagenkäufer zu ihrem Kaufverhalten befragen lassen. Demnach hatten die seit gut einem Jahr anhaltenden negativen Schlagzeilen auf fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragungsteilnehmer überhaupt keine Auswirkungen, während 18 Prozent beim Gebrauchtwagenkauf vorsichtiger geworden sind. Dabei reagieren Neuwagenkäufer anscheinend wesentlich sensibler auf die öffentlich gewordenen Skandale als die Interessenten von Gebrauchtfahrzeugen. Immerhin gaben mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Befragten an, dass die aufgedeckten Vorgänge bei ihnen keinen Einfluss auf die Markenwahl haben. Letztendlich sei der Preis für mehr als vier Fünftel (83 Prozent) das schlagende Argument, das für den Kauf eines Gebrauchten spricht - vor allem für die junge Zielgruppe unter 30 Jahre (87 Prozent) und Käufer, deren monatliches Gehalt unter 2 000 Euro liege (90 Prozent), teilte die in Oberhaching bei München ansässige Leasing-Gesellschaft mit. Ein weiteres Kriterium pro Gebrauchtwagen sei der hohe Werteverlust von Neuwagen.

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