Mittelstandsfinanzierung: Strategien und Hemmnisse in Krisenzeiten

Der Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) wollte in der "BFM Factoring-Studie 2021" wissen, wie sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in wirtschaftlich angespannten Zeiten finanzieren. 1 685 KMU in Deutschland wurden befragt. Im Folgenden einige Ergebnisse: Jeder zweite Entscheider wünscht sich mehr Unabhängigkeit von der Hausbank. Coronabedingt sind 14 Prozent aktiv geworden und haben neue Instrumente geprüft, zum Beispiel Factoring. In der Umsatzgrößenklasse 2,5 bis 50 Millionen Euro war fast jeder Vierte durch die Krise mit Finanzierungsalternativen befasst. Vier von zehn Befragten halten es für sinnvoll, sich bei der Liquiditätsbeschaffung breiter aufzustellen.

Auch in der Krise setzt nur eine Minderheit der KMU die in Forderungen gebundene Liquidität unverzüglich frei. 62 Prozent der Entscheider sagen, sie wüssten zu wenig über Factoring, um es in ihrem Unternehmen anzuwenden. "Vor vier Jahren waren es noch 75 Prozent. Die Unsicherheit geht also deutlich zurück. Wer schon Erfahrung mit Factoring hat, setzt es heute gezielter ein, um krisenrelevante Vorteile zu nutzen", berichtet Michael Ritter, Vorstandsvorsitzender des BFM. 45 Prozent halten die Sicherheitsfunktion für einen zentralen Vorteil von Factoring. Ähnliche Zustimmung findet das umsatzkongruente Prinzip von Factoring. Eine Finanzierung, deren Volumen automatisch mit dem Umsatz wächst, ist für 43 Prozent der Entscheider interessant.

www.bundesverband-factoring.de

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