Börsen

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Euronext und DCE Euronext und die chinesische Dalian Commodity Exchange (DCE) haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Gemeinsam wollen die Unternehmen Möglichkeiten für den Vertrieb und Handel von Rohstoffprodukten sowie für die Entwicklung neuer Produkte ausloten. Die im Jahr 1993 gegründete DCE ist eine von vier Future-Börsen unter der Aufsicht und Verwaltung der China Securities Regulatory Commission (CSRC), sie hat aktuell 15 Future-Produkte gelistet.

Nasdaq OMX: X-Stream

Die australische Asia Pacific Stock Exchange (APX) mit Sitz in Sydney und Nasdaq OMX haben eine Vereinbarung unterzeichnet. Demzufolge wird die Letztere ihre Handelstechnologie X-Stream und die Kommunikationssoftware Genium Fix an die Börse liefern. Das System soll gegen Jahresende 2014 bei der asiatisch-austra lischen Plattform Apex eingesetzt werden. Zudem wird Nasdaq OMX die Technologie X-Stream auch für die Philippine Stock Exchange, Inc. (PSE) bereitstellen. Das System soll die aktuelle Plattform der Börse, über die derzeit Equities und ETFs gehandelt werden, zur Mitte des Jahres 2015 ablösen.

Tradegate: DAB Bank

Die auf Privatanleger ausgerichtete Wertpapierbörse Tradegate Exchange erweitert den Kreis ihrer angeschlossenen Banken und Broker und hat die DAB Bank, München, angebunden. Kunden der DAB Bank haben damit direkten Zugang zum Wertpapierhandel an der Tradegate Exchange. Derzeit sind rund 30 Handelsteilnehmer aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz an der Tradegate Exchange vernetzt. Handelbar sind rund 4 500 Aktien, 1 500 ETPs, 1 500 Anleihen sowie 1 600 Investmentfonds. Seit Anfang 2010 hat die Tradegate Exchange den Status "Regulierter Markt im Sinne der MiFID". Die Deutsche Börse AG ist mit 75 Prozent plus einem Anteil an der Tradegate Exchange GmbH, dem Börsenbetreiber der Tradegate Exchange, beteiligt.

Bayern Invest: Clearing

Die Bayern Invest hat begonnen, clearingpflichtige Derivategeschäfte am US-Markt abzuwickeln und ermöglicht somit für ihre Kunden den Weg zu einem uneingeschränkten Handel mit US-Derivaten. Das Clearing betrifft Zinsswaps zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos. Swaps sind nicht standardisierte Derivate-Kontrakte und werden außerbörslich (over the counter) über einen Clearingbroker gehandelt. Um den außerbörslichen Handel mit Derivaten sicherer und transparenter zu machen, müssen entsprechende Geschäfte nach der europäischen EMIR-Verordnung (European Market Infrastructure Regulation) über zentrale Gegenparteien (CCP) abgewickelt werden. Für den US-Markt gilt mit dem Dodd-Frank Act ein ähnliches Regulierungswerk. Die Schwierigkeit besteht darin, die Anforderungen des deutschen Investmentrechtes mit den Standards der US-Derivateregulierung in Einklang zu bringen. Nach dem deutschen Recht dürfen die zentralen Gegenparteien eines Derivategeschäfts die hinterlegten Sicherheiten nicht poolen, sondern müssen sie dem Käufer eines Derivats zuordnen können, also über getrennte Konten führen. In den USA ist das nicht üblich. Die Bayern Invest bietet nun zusammen mit der US-Bank Morgan Stanley und dem Clearinghaus LCH.Clearnet eine Lösung.

Deutsche Börse: Open Innovation

Mit einem neuen Instrument namens Open Innovation Forum will die Deutsche Börse einen konzernweiten und systematischen Ansatz etablieren, dessen Ziel darin besteht, externe Partner für innovative Projekte zu gewinnen und eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf welcher unternehmensexterne Impulse für neue Geschäftsideen entstehen, entwickelt und gefördert werden können. Über Open Innovation soll die Zusammenarbeit im Rahmen des von der Deutschen Börse ins Leben gerufenen internen Programms You Novate erweitert werden, über das Mitarbeiter und Führungskräfte Ideen zur Verbesserung und Erneuerung von Geschäftsabläufen und -praktiken einbringen können. You Novate hat in den vergangenen fünf Jahren beispielsweise die Deutsche Börse Cloud Exchange ermöglicht.

Eurex Clearing Prisma

Eurex Clearing hat sein zweites Release des Risikosystems Eurex Clearing Prisma eingeführt. Das System berechnet Risiken über alle Märkte für Produkte, die ähnliche Risikomerkmale innerhalb von Kunden- oder Eigenhandelspositionen aufweisen. Durch diese Liquiditätsgruppen sollen genauere Risikoberechnungen möglich werden. Clearing-Teilnehmer und Kunden sollen durch das neue System von Portfolio-Margining-Möglichkeiten innerhalb einer Anlageklasse sowie dem Cross-Margining zwischen börsennotierten Fixed-Income-Produkten und außerbörslich gehandelten Zinsswap-Produkten profitieren. Seit Ende Mai können Nutzer des CCPs Margin-Anforderungen für börsennotierte Fixed-Income-Produkte (Schatz, Bobl, Bund, Buxl) und Geldmarktderivate (Eonia, Euribor) miteinander verrechnen, womit die gesamte Euro-Zinsstrukturkurve abgedeckt ist. Gleichzeitig ermöglicht das neue Release Margin-Anforderungen für Portfolios von an Eurex Exchange gehandelten Zinsderivaten mit über Eurex OTC Clear abgewickelte Zinsswaps-Transaktionen zu verrechnen.

Eurex Clearing: FIA Europe und ISDA

Eurex Clearing hat seine Kunden-Clearingdokumentation um Standardanhänge für das FOA Client Clearing Module und das International Swap Dealers Association (ISDA)/FOA Client Clearing Addendum ergänzt. Das Unternehmen hat mit der FIA Europe, ISDA und Marktteilnehmern zusammen gearbeitet, um seine Standardanhänge in die Client-Clearing-Standard-Vereinbarungen zu integrieren.

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