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Zentralbanken: Kooperation mit NBS

Die Nationalbank von Serbien (NBS), die Delegation der Europäischen Union in Serbien und die Europäische Zentralbank feierten Mitte Dezember 2013 den Abschluss eines umfangreichen Kooperationsprogramms mit der NBS, das darauf abzielte, die serbische Notenbank bei den Vorbereitungen für ihren Beitritt zum Europäischen System der Zentralbanken zu unterstützen.

Das Programm wurde mit Mitteln in Höhe von 2,5 Millionen Euro von der EU gefördert. Unter Beteiligung von 21 Zentralbanken der EU erstreckte sich das Projekt zum Aufbau von Kapazitäten über einen Zeitraum von knapp drei Jahren und umfasste 13 Fachgebiete. Dabei wurden fast alle Funktionen der NBS im Rahmen der 13 unterschiedlichen Projektbereiche abgedeckt: Überwachung des Finanzsektors, rechtliche Harmonisierung, Liberalisierung des Kapitalverkehrs, Verwaltung der Währungsreserven, Geldmarkt- und Devisengeschäfte, Verbraucherschutz im Finanzdienstleistungsbereich, Unterstützung beim EU-Beitritt, wirtschaftliche Analyse und Forschung, Statistik, Zahlungsverkehrssysteme, Finanzstabilität, Rechnungslegung und Berichtswesen sowie Informationstechnologie.

In Zusammenarbeit mit Experten des ESZB wurden in diesen Bereichen Ergebnisse erzielt, und zwar in Form von Strategien, internen Leitlinien, ökonomischen Modellen zur Harmonisierung des Geschäftsbetriebs der NBS mit den Standards der Nationalbanken des ESZB und Gesetzen zur Integration des rechtlichen Rahmens der EU. Die Kooperationspartner sehen alle Programmziele erreicht, nämlich die Stärkung der institutionellen Kapazitäten der NBS und die Vorbereitung auf ihren ESZB-Beitritt, sobald die Republik Serbien die Bedingungen für eine Mitgliedschaft in der EU erfüllt. Fast drei Jahre lang brachten mehr als 170 Experten der Zentralbanken von Belgien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern im Rahmen von über 180 Beratungseinsätzen und Studienaufenthalten ihr Fachwissen und ihre Unterstützung ein.

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