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Zentralbanken - Stellungnahme zu IWF-Mitteln

In einer ausführlichen Aussprache mit dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat Präsident Jens Weidmann die Sichtweise der Bundesbank auf die jüngsten Beschlüsse zur IWF-Mittelaufstockung mittels bilateraler Kreditlinien dargestellt. Er hat insbesondere darauf hingewiesen, dass sich die Risikostruktur der IWF-Ausleihungen verändert und dass die Vorrangigkeit der IWF-Kredite auch zu erhöhten Risiken der EFSF- beziehungsweise ESM-Ausleihungen führen kann, rechnet angesichts des Status des IWF als bevorzugtem Gläubiger dennoch nicht damit, dass IWF-Kredite ausfallen und dies bei der Bundesbank zu bilanzwirksamen Verlusten führen könnte. Die Entscheidung der Bundesbank, sich mit einer bilateralen Kreditlinie von bis zu 41,5 Milliarden Euro an der IWF-Mittelaufstockung zu beteiligen, wurde im Haushaltsausschuss mehrheitlich begrüßt. Der Vorstand der Bundesbank sieht mit dieser politischen Unterstützung durch das Parlament vorbehaltlich der Ausgestaltung der Modalitäten der Kreditlinie die für die Gewährung der Kreditlinie erforderlichen Bedingungen als erfüllt an.

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