Deutsche Bank bleibt voll auf Kurs

Quelle: Deutsche Bank

„Wir haben unser höchstes Ergebnis seit mehr als einem Jahrzehnt erzielt – sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten des Jahres. Das unterstreicht die erfolgreiche Transformation unserer Bank. Wir haben die Ertragskraft der Deutschen Bank deutlich verbessert und liegen voll auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2022 zu erreichen.“ So lässt sich ein spürbar zufriedener Vorstandsvorsitzender Christian Sewing in der Pressemitteilung zum Quartalsergebnis zitieren.

Und das zu recht. Im dritten Quartal verdiente die Deutsche Bank vor Steuern rund 1,6 Milliarden Euro - fast dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Es war zudem das höchste Vorsteuerergebnis in einem dritten Quartal seit 2006 und der neunte Quartalsgewinn in Folge. Analysten hatten im Schnitt deutlich weniger erwartet. Der Nachsteuergewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Dreifache auf 1,2 Milliarden Euro. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) erhöhte sich auf 8,2 Prozent, gegenüber 1,5 Prozent im Vorjahresquartal. Und die Aufwand-Ertrag-Relation sank auf 72 Prozent, nach 89 Prozent im Vorjahreszeitraum. Die Erträge stiegen im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro, während die zinsunabhängigen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 8 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro sanken.  

Die Deutsche Bank ist also wieder da! „Das Jahr 2022 ist ein Meilenstein für die Deutsche Bank“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Wir haben im bisherigen Jahresverlauf unsere Erträge und unseren Gewinn gesteigert und sind in allen vier Kerngeschäftsfeldern stärker aufgestellt. Außerdem profitieren wir von unserer strikten Risikodisziplin, unserer starken Kapitalausstattung und der konservativen Steuerung unserer Bilanz. Damit haben wir die Basis geschaffen für die nächste Phase unserer Strategie bis zum Jahr 2025.“

Erfreulich ist auch, dass alle Kerngeschäftsbereiche zu dem Erfolg im dritten Quartal beitrugen. Mit einem Vorsteuergewinn von 813 Millionen Euro, also der Hälfte des gesamten Ergebnisses, blieb das Investmentbanking tragende Säule der Deutschen Bank. Dahinter folgen die Unternehmensbank mit einem Vorsteuergewinn von 498 Millionen Euro, die Privatkundenbank mit 447 Millionen Euro und die unter Stefan Hoops neu aufgestellte Vermögensverwaltung mit 141 Millionen Euro. Die Capital Release Unit senkte das Leverage Exposure im Quartalsverlauf von 29 Milliarden Euro auf 25 Milliarden Euro, die zinsunabhängigen Aufwendungen in diesem Bereich sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 33 Prozent auf 208 Millionen Euro.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X