Exodus bei der Apobank geht weiter

Holger Wessling

Bild: Apobank

Noch am 8. September dieses Jahres war der Aufsichtsrat der Apobank zuversichtlich,  mit der Berufung von Thomas Runge und Sylvia Wilhelm zu Vorstandsmitgliedern der Bank ab dem 1. Januar 2023, die Weichen gestellt zu haben, um den Vorstand langfristig neu aufgestellt zu haben. Seitdem ist die Bank nicht zur Ruhe gekommen. Schon am 12. September verließ Jenny Friese die Bank, die erst am 1. Januar 2021 als erste Frau in der Geschichte der Apobank in den Vorstand eingetreten war. Damit war der Exodus eingeleitet. Zum 30. September 2022 schied auch Eckhard Lüdering vorzeitig aus, zu dessen Nachfolgerin Sylvia Wilhelm bestimmt worden war. Gestern Abend gab die Bank nun offiziell bekannt, was vorab schon durchgesickert war: Auch Holger Wessling wird seinen Vertrag vorzeitig auflösen und die Bank im Frühjahr 2023 verlassen .

Wessling gehört dem Vorstand der Bank seit 2016 an und war seit Mai 2021 verantwortlich für das Ressort Finanzen und IT. Zuletzt hatte er vorübergehend zusätzlich das Risikoressort übernommen, das durch das vorzeitige Ausscheiden von Eckhard Lüdering vakant geworden war. Er wechselt nun zur Sparkasse Rhein-Nahe, wo er zum 1. Juni 2023 den Vorstandsvorsitz von Peter Scholten übernehmen soll, der  altersbedingt in Ruhestand tritt.

Das Risikoressort der Apobank soll ab 1. Januar 2023 vorbehaltlich der formalen Zustimmung durch die Aufsicht Sylvia Wilhelm übernehmen, wie es bereits im September bei ihrer Berufung in den Vorstand geplant war. Die Verantwortung für IT, Produkte und Prozesse soll ab dem neuen Jahr Thomas Runge verantworten.  

 

Noch keine Bewertungen vorhanden


X