Fidelity: Neues Gebührenmodell für aktiv gemanagte Aktienfonds

Vor dem Hintergrund der Debatte um den Nutzen des aktiven Fondsmanagements hat sich Fidelity International dazu entschieden, die Gebührenstruktur für ihre Leistungen grundlegend zu ändern. Die Gesellschaft führt bei ihren aktiv gemanagten Aktienfonds für Kunden weltweit ein neues Gebührenmodell ein, das eine variable Managementgebühr umfasst. Dabei soll die bisherige jährliche Managementgebühr reduziert und um eine variable Managementgebühr ergänzt werden, die ihrerseits symmetrisch an die Wertentwicklung der Fonds anknüpfen soll.

Die variable Managementgebühr, so heißt es bei Fidelity, stellt faktisch einen gleitenden Tarif dar. Risiko und Rendite werden in beide Richtungen geteilt – ein Mechanismus, der auch als „Fulcrum Fee“ bezeichnet wird. Das heißt: Wenn die Fonds eine Outperformance nach Kosten erzielen, wird Fidelity an dem Mehrertrag beteiligt. Entwickelt sich die Anlage dagegen nur analog zur Benchmark oder schwächer, wird der Kunde unter der neuen Regelung mit geringeren Gebühren belastet als bisher. Dabei soll sich der Gebührensatz innerhalb einer Bandbreite bewegen, die durch eine vorgegebene Höchstgrenze (Cap) und ein bestimmtes Mindestniveau (Collar) definiert ist. Das neue Gebührenmodell wird zusätzlich zu einem bereits bestehenden Gebührenmodell eingeführt. Damit kann der Kunde künftig zwischen zwei Modellen wählen.

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