Ulrich Reuter soll DSGV-Präsident werden

Quelle: Sparkassenverband Bayern

Nun ist es offiziell: Nach einigen munteren Wochen der Kandidatensuche haben sich die Präsidenten der regionalen Sparkassenverbände für eine interne Nachfolgeregelung für den Ende dieses Jahres aus dem Amt scheidenden DSGV-Präsidenten Helmut Schleweis ausgesprochen. Der Präsident des bayerischen Sparkassenverbandes, Professor Ulrich Reuter, hat sich nach offizieller DSGV-Lesart „mit großer Mehrheit“, was nach ZfgK-Informationen einer zwei Drittel-Mehrheit entspricht, gegen Prof. Dr. Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, durchgesetzt.

Die offizielle Wahl von Reuter soll noch im ersten Quartal dieses Jahres in einer Mitgliederversammlung des DSGV erfolgen. Bei der Mitgliederversammlung gibt es 21 Stimmberechtigte. Dazu zählen neben den elf regionalen Sparkassenverbänden sieben Vertreter von Landesbanken sowie drei von kommunalen Spitzenverbänden. Damit gilt die Wahl Reuters als sicher.

Die Amtszeit des neuen DSGV-Präsidenten soll laut DSGV nach Ablauf des Vertrags von Helmut Schleweis dann zum 1. Januar 2024 beginnen. Allerdings gibt es derzeit wohl Überlegungen, ob eine vorzeitige Staffelübergabe Sinn machen könnte, um die Rolle Schleweis als „Lame Duck“ zu vermeiden. 

Mit der Wahl Reuters werden gleich drei wichtige Positonen innerhalb der Sparkassen-Organisation von Vertretern der bayerischen Sparkassen besetzt sein. Das sorgt ebenfalls für ein wenig Gesprächsbedarf innerhalb der gerne kontrovers diskutierenden Sparkassen-Familie. Allerdings läuft der Vertrag von Bundesobmann Walter Strohmeier, im Hauptberuf Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederbayern-Mitte, ohnehin im September 2023 aus. Bleibt Stephan Winkelmeier, Vorstandsvorsitzender der Bayern LB, der noch bis Ende 2024 als Vorsitzender der Girozentralleiter-Konferenz gewählt ist. Sein amtierender Stellvertreter ist der Vorstandsvorsitzende der zweiten Süd-Landesbank, der LBBW, Rainer Neske.

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