Neues BIZ-Innovationszentrum

Quelle: Deutsche Bundesbank

Die Deutsche Bundesbank wird ein Knotenpunkt für gemeinsame digitale Finanzinnovationen der Zentralbanken aus aller Welt. Zusammen mit der französischen Notenbank baut sie ein Innovationszentrum an den Standorten Frankfurt am Main und Paris auf. Die beiden Notenbanken gehören damit für das Eurosystem zum globalen Netzwerk "BIZ Innovation Hub" der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), wie die "Bank der Zentralbanken" Ende Juni in Basel nach Abschluss eines Wettbewerbsverfahrens mitteilte.

Für die Zusammenarbeit öffnet die Bundesbank ihre eigene Innovationswerkstatt in Frankfurt für die internationalen Partnerinstitutionen. Schon seit einigen Jahren investiert die Bundesbank massiv in moderne Technologien wie Big Data und maschinelles Lernen. In Innovationen sehe sie eine wichtige Voraussetzung, um auch künftig ihrer Stabilitätsverpflichtung nachzukommen, heißt es vonseiten der Notenbank. Innovative Anwendungen im Zentralbankwesen könnten zum Beispiel den Zahlungsverkehr effizienter gestalten, Finanzaufsicht in Echtzeit ermöglichen und die Cybersicherheit erhöhen. Ein wesentlicher Nutzen der nun vereinbarten Vernetzung liege im Auf- und Ausbau eines internationalen digitalen Ökosystems der Zentralbanken, in dem sie Anwendungen und Technologien bündeln können.

Insgesamt wird der "BIZ Innovation Hub" aus sieben globalen Knotenpunkten bestehen. Auch mit der Bank of Canada, der Bank of England und einer Gruppe von vier nordeuropäischen Zentralbanken wird die BIZ Innovationszentren eröffnen. Schon im vergangenen Jahr wurden die ersten drei Innovationszentren bei der Hongkong Monetary Authority, der Monetary Authority of Singapore und der Schweizerischen Nationalbank eröffnet.

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