Taunus Sparkasse

Wachstum in einer günstigen Umgebung

Quelle: Taunus Sparkasse

Anfang Juli hat die Taunus Sparkasse ihren Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht und dabei auf das deutliche Wachstum ihrer Bilanzsumme um mehr als 30 Prozent in den vergangenen sieben Jahren hingewiesen. Auch im Berichtsjahr 2018 lag sie mit einem Plus von 5,3 (7,5) Prozent einmal mehr spürbar über dem Bilanzsummenwachstum aller Sparkassen des Verbandsgebietes Hessen-Thüringen, das auf 3,6 Prozent beziffert wird. Getragen wird diese Entwicklung des Bad Homburger Instituts von beiden Seiten des Kundengeschäftes. So sind die Kundenforderungen seit 2016 um 15,1 Prozent und dabei im Berichtsjahr um 6,1 Prozent auf 4,227 Milliarden Euro gestiegen. Und die Kundeneinlagen haben sich im gleichen Zeitraum um 15,4 Prozent auf 4,354 Milliarden erhöht, im Jahre 2018 um 5,3 Prozent.

Dass die günstige Lage im nördlichen Speckgürtel von Frankfurt eine solche Entwicklung ungemein begünstigt, lässt sich anschaulich an dem aktuellen Zukunftsatlas 2019 des Berliner Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos ablesen, der einen Tag später veröffentlicht wurde. Demnach zählt das Geschäftsgebiet der Sparkasse zu den begünstigten Regionen in Deutschland. Der Main-Taunus-Kreis liegt in der Gesamtbewertung auf Rang 11 von 401 Kreisen und der Hochtaunuskreis folgt auf Rang 14 knapp dahinter.

Auch mit Blick auf die Zukunftsaussichten werden dem Main-Taunus-Kreis auf Rang 67 eine hohe und dem Hochtaunuskreis auf Rangplatz 142 immerhin noch eine mittlere Dynamik bescheinigt. Berücksichtigt man zudem noch den aktuellen Wohlstandsindikator mit Rang 17 für den Hochtaunuskreis sowie Rang 31 für den Main-Taunus-Kreis hat die in diesem Geschäftsgebiet angesiedelte Taunus Sparkasse trotz aller Nähe zu Bankenplatz Frankfurt mit seinem gleichermaßen großen wie dichten Angebot an Finanzdienstleistungen auch vergleichsweise günstige Aussichten für die Zukunft.

Nicht nur bei den Volumina, sondern auch in der Ertragsrechnung 2018 hat die Sparkasse die günstigen Rahmenbedingungen ausgeschöpft. So zeigt die aktuelle Berichterstattung anders als bei vielen anderen Instituten einen Anstieg des Zinsüberschusses um 0,85 Prozent auf 110,9 Millionen Euro. Zugeschrieben wird dieser neben dem überdurchschnittlichen Wachstum des Kundenkreditgeschäftes auch den Erfolgsbeiträgen aus der Zinsbuchsteuerung. Dass der Provisionsüberschuss mit 34,99 Millionen Euro um 3,2 Prozent niedriger ausgefallen ist als im Vorjahr, wird auf Rückgänge im Wertpapierkommissionsgeschäft und im Verbundgeschäft (unter anderem in den Segmenten Bausparen und Versicherungen) zurückgeführt. Als Anteil des Zinsüberschusses am Rohertrag errechnen sich 76,02 (75,28) Prozent, als Anteil des Provisionsertrages dementsprechend 23,98 Prozent.

Der Anstieg der Verwaltungskosten um 1,3 Prozent auf 95,29 Millionen Euro geht maßgeblich auf die Sachkosten zurück, die sich ihrerseits um 5,5 Prozent oder 1,8 Millionen Euro auf 34,28 Millionen Euro erhöht haben - nicht zuletzt wegen gezielter Investitionen in das Verwaltungsgebäude beziehungsweise Dienstleistungszentrum und viele Filialen, wie das Institut betont. Einschließlich der Aufwendungen für Sachanlagen decken die Verwaltungsaufwendungen 85,92 (85,49) Prozent des Zinsüberschusses ab. Die Cost Income Ratio wird auf 66,9 Prozent beziffert und hat sich damit von 63,1 Prozent im Jahre 2016 über 64,6 Prozent im Vorjahr erhöht. Als Kernkapitalquote nennt die Sparkasse 12,2 Prozent nach 12,0 Prozent im Vorjahr und 12,6 Prozent 2016.

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