Factoring-Anbieter erwarten steigende Umsätze

Bei Finanzierungen mit Factoring wächst das Marktvolumen im Mittelstand weiter an. Für das erste Halbjahr hat der Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) ein Umsatzplus von 9,44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ermittelt, die Zahl der Factoring-Nutzer stieg um 10 Prozent. „Damit verfestigt sich der positive Trend der letzten Jahre“, sagt BFM-Vorstandsvorsitzender Simon Schach. Die Aufwärtsbewegung hält auch für die kommenden Monate: Nach einer Verbandsumfrage erwarten 67 Prozent der BFM-Mitglieder steigende Umsätze und 28 Prozent eine konstante Entwicklung. Derzeit betreuen die Mitglieder des BFM mehr als 8 700 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Umsatzfinanzierung. Das jährliche Ankaufvolumen lag per 31. Dezember 2016 bei rund 5 Milliarden Euro.

Das zunehmende Interesse an Factoring belegt eine repräsentative Studie, für die mehr als 1 500 KMU befragt wurden. Demnach hält jeder zweite Finanzentscheider (53 Prozent) das umsatzkongruente Prinzip von Factoring für vorteilhaft. Ebenfalls 53 Prozent bewerten den Ausfallschutz, der mit dem Forderungsverkauf verbunden ist, als wichtigen Nutzen. Noch hält mangelnde Vertrautheit 75 Prozent der Entscheider davon ab, Factoring einzusetzen. Doch rein kreditbasierte Finanzierungen verlieren an Zustimmung. So wünschen sich 57 Prozent der befragten Mittelständler, sie wären bei der Liquiditätsbeschaffung unabhängiger von ihrer Bank.

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