Finanzierungszugang für Kleinunternehmen problematisch

Kleinunternehmen und Selbstständige befinden sich in Finanzierungsfragen im Zwiespalt: Für rund sechs von zehn (59 Prozent) ist die Hausbank der erste Anlaufpunkt. Gleichzeitig sind lediglich 28 Prozent der Meinung, ihre Kreditbedürfnisse würden am besten von einer klassischen Bank abgedeckt. Insbesondere den Bedarf an schneller und unkomplizierter Finanzierung können die Banken offenbar nicht decken: 20 Prozent der Kleinunternehmen sind überzeugt, sie hätten deutlich besser wirtschaften können, wenn sie im vergangenen Jahr einfacher auf Kredite oder Darlehen hätten zugreifen können. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Kreditanbieters Iwoca in Zusammenarbeit mit Yougov unter 514 Kleinunternehmern und Selbstständigen in Deutschland.

Trotz verschiedener staatlicher Maßnahmen mit dem Ziel, den Zugang zu dringend benötigten Finanzmitteln für kleine Unternehmen während der Coronakrise zu vereinfachen, sind 19 Prozent der Auffassung, dass es immer schwieriger wird, einen Geschäftskredit von einer klassischen Bank zu bekommen. Auch stimmt ein Viertel der Aussage zu, dass die Politik eingreifen sollte, um bessere Finanzierungsbedingungen für kleine Unternehmen und Selbstständige zu schaffen. Rund drei von zehn Befragten (27 Prozent) hatten seit Beginn der Pandemie zu mindestens einem Zeitpunkt Angst, ihr Unternehmen aufgeben zu müssen. Zwar haben 22 Prozent eine oder mehrere der Überbrückungshilfen in Anspruch genommen. Doch das deckt nicht den Grundbedarf an Kapital ab, damit Kleinunternehmen nicht nur überleben, sondern auch wachsen können. So haben 15 Prozent in den letzten zwölf Monaten Aufträge nicht angenommen, weil kurzfristig die Mittel zur Finanzierung gefehlt haben.

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