Im Blickfeld

Bausparkassen - 3,3 Millionen Vertragsabschlüsse

Die Bausparkassen haben 2010 einen der besten Neugeschäftsjahrgänge in der 90-jährigen Geschichte des Bausparens in Deutschland erreicht. Insgesamt wurden mehr als 3,3 Millionen neue Verträge abgeschlossen, die eine Bausparsumme von 93,3 Milliarden Euro beinhalten. Davon entfielen über zwei Millionen Abschlüsse auf die privaten Bausparkassen, die damit in der Stückzahl ein Plus von 1,3 Prozent verbuchten. Die Bausparsumme dieser Policen erhöhte sich von rund 56 Milliarden Euro auf 58,7 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht. Mit 1,32 Millionen Verträgen über 34,6 Milliarden Euro wuchs das Absatzvolumen der Landesbausparkassen stückzahlbezogen um 4,8 Prozent und gemessen an der Bausparsumme sogar um 6,6 Prozent.

Die öffentlichen Bausparkassen vermittelten zwar intensiver Altersvorsorgeverträge, doch holen die privaten Institute langsam auf. Während in der LBS-Gruppe 15 Prozent der Neuabschlüsse auf Riester-Bausparen entfielen, waren es 2010 bei den privaten Bausparkassen mit rund 145000 Policen nur etwa sieben Prozent. Damit verdoppelten die privaten Bausparinstitute den Absatz von Wohn-Riester-Produkten. Bei den Landesbausparkassen beträgt der Neugeschäftszuwachs 40 Prozent.

Wie der Verband der Privaten Bausparkassen mitteilt, erhöhte sich der Spargeldeingang ihrer Mitglieder gegenüber dem Vorjahr um 11,3 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro auf den höchsten Stand der Nachkriegsgeschichte. Bei den Baugeldauszahlungen, die um zehn Prozent auf 21,6 Milliarden Euro zurückgingen, spüren die privaten Bausparkassen jedoch die zurückhaltende Neubautätigkeit und die Vorsicht potenzieller Bauherren als Folge der Finanzmarktkrise. Ende 2010 verwalteten die privaten Bausparkassen mehr als 19 Millionen Verträge mit einer Bausparsumme von über 516 Milliarden Euro.

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