Die überraschende Ankündigung von EZB-Chef Mario Draghi, Asset Backed Securities und Covered Bonds im Umfang von möglicherweise 500 Milliarden Euro zu tätigen, bereitet vielen Marktteilnehmern Kopfzerbrechen. Skeptisch äußern sich beispielsweise die Analysten der Bayern-LB. Sie sprechen von einer möglicherweise massiven Marktverzerrung. Die Spreads von Emittenten der zweiten und dritten Reihe würden vom EZB-Programm am meisten profitieren und damit die vom Markt als adäquat erachteten Risikoaufschläge zwischen "guten" und "schlechten" Emittenten massiv verzerrt werden. Darüber hinaus nimmt die EZB eine weitere Abnahme der Liquidität am Markt für Covered Bonds in Kauf, ätzen die Analysten. Sie sind auch skeptisch, ob es der EZB gelingt, südeuropäische Banken zu einer stärkeren Emissionstätigkeit zu bewegen, um so über verbesserte Refinanzierungsbedingungen, die Vergabe von Gewerbeimmobiliendarlehen zu erleichtern.