Rating kurz notiert

Feri stuft sieben Länder hoch

Im Januar hat die Feri Euro-Rating Services AG, Bad Homburg, das Länder-Rating von Australien, Estland, Lettland, Polen, der Slowakei, Sloweniens und Tschechiens heraufgesetzt. Vor allem in Lettland und Estland lobt die Agentur die erfolgreichen Konsolidierungsbemühungen. Nach dem Ausbruch der Finanzmarktkrise 2008 und dem anschließenden Platzen der Immobilienpreisblase waren beide Länder besonders schwer betroffen und erlebten einen massiven Einbruch ihrer Wirtschaftsleistung. Drastische Einschnitte in die Staatshaushalte und eine Verschlechterung der Bonität dieser Länder waren die Folge.

Allerdings gelang es beiden baltischen Staaten mit den Instrumenten der Finanzpolitik relativ zügig gegenzusteuern und den Tiefpunkt der Krise zu durchschreiten. Inzwischen hätten sich die Staatsfinanzen verbessert und auch die prognostizierte Entwicklung der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben sei deutlich positiver. In Lettland, das nach "D minus" nunmehr mit "D" bewertet wird, schätzt die Ratingagentur die Gefahren eines Zahlungsausfalles jedoch noch höher ein als in Estland, das von "B" auf "B plus" gehoben wurde.

Die weiteren Änderungen resultieren vor allem aus einer modifizierten Rating-Methode. Danach werden die Prognose der öffentlichen Finanzen höher, die außenwirtschaftlichen Faktoren jedoch niedriger gewichtet. So verbesserten sich Australien von "A" auf "AA", Polen von "C" auf "B plus", die Slowakei von "B" auf "B plus" sowie Slowenien und Tschechien jeweils von "B plus" auf "A".

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