Tendenz
Deutschland ist und bleibt ein äußerst interessanter Immobilienmarkt - auch für ausländische Investoren. Diese positive Stimmung wird durch den Deutsche-Hypo-Index bekräftigt. Das Immobilienklima ist im Mai erneut gestiegen und markiert derzeit nicht nur den Jahreshöchststand, sondern auch den besten Wert seit Januar 2012. Aktuell deutet nichts auf eine Eintrübung hin. Im Gegenteil, dank der sehnsüchtig erwarteten Maßnahmen der Europäischen Zentralbank wurden weitere positive Impulse gesetzt. So sorgten die erneute Zinssenkung der EZB auf das Rekordtief von 0,15 Prozent und die erstmalige Einführung eines Strafzins von 0,1 Prozent für EZB-Bankeinlagen bereits kurz nach der Ankündigung für Aufschwung auf den Finanzmärkten. Und der Dax knackte die psychologisch wertvolle 10 000 Punkte-Marke. Deutschland gilt somit weiterhin als stabile Wirtschaftszone. Immobilienexperten schätzen die Investment- und Ertragserwartungen weiterhin als sehr gut ein. Und Deutschlands Projektentwickler drehen nach wie vor das große Rad. Vor allem das Wohnsegment sehen Branchenkenner mit 157,1 Zählerpunkten weiterhin klar vorn. Mit Abstand folgt das Industrieklima (137,8 Zählerpunkte), an das trotz leichtem Rückgang um 1,6 Prozent hohe Erwartungen gestellt werden. Im Handel- und Bürobereich sind sich die Experten uneins. Nach aktueller Auswertung legte das Büroklima (130,2 Zählerpunkte) um 2,4 Prozent zu. Das Handelsklima (124,9 Zählerpunkte) fiel dagegen um 4,2 Prozent ab. Generell scheint jedoch allein das knappe Angebot an Fläche und Core-Immobilien den Höhenflug der Investmentmöglichkeiten zu bremsen.
Stand 4. Juni 2014