Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

Tendenz

Krieg, Krisen, schwache Konjunktur. Anleger an den europäischen Aktienmärkten müssen sich passend zur Jahreszeit auf ein eher ungemütliches, hoffentlich nicht sogar stürmisches Umfeld einstellen. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen für das deutsche Wachstum für dieses und das kommenden Jahr kräftig zurückgenommen, und auch die Bundesregierung sieht durch die internationalen Krisen deutliche Bremsspuren. Das Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr statt der bislang erwarteten 1,8 nur noch um 1,2 Prozent wachsen, 2015 statt 2,0 um 1,3 Prozent. Hintergrund sind die geopolitischen Krisen, die auch in Deutschland die Verunsicherung erhöhen, und die nur moderate weltwirtschaftliche Entwicklung. Trübe Aussichten also. Dabei boten schon die vergangenen Handelstage wenig Grund zur Freude. Der Dax verlor Anfang Oktober mehr als vier Prozent, rutschte sogar unter die Marke von 8 800 Punkten und notierte damit auf dem niedrigsten Niveau seit zwölf Monaten. Gut, dass sich die Immobilienmärkte von all dem weitgehend entkoppelt haben. So bot die Expo Real wieder mal Grund zur Freude und Zufriedenheit (siehe Messebericht in dieser Ausgabe). Diese haben auch Anleger in Immobilienaktien: Globale Immobilienaktien haben sich in diesem Jahr bisher überwiegend positiv entwickelt. So schnitten die regionalen Immobilienindizes vor allem in den USA und in Europa deutlich besser ab als die entsprechenden Leitindizes am Aktienmarkt. REITs in den USA und europäische Immobilienaktien erreichten in jeweiliger Währung mit rund 15 Prozent beziehungsweise 17 Prozent ein mehr als respektables Ergebnis.

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