Im Blickfeld

Nachfrage nach Wohnraum nimmt zu

Die Preise für deutsche Eigenheime, egal ob Wohnungen oder Häuser sind nicht zu hoch. Das muss man zumindest annehmen, wenn man das alte Spiel von Angebot und Nachfrage als Maßstab anlegt. Denn die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen hoch. Daten des Statischen Bundesamtes zufolge wurde im vergangenen Jahr der Bau von rund 270 400 neuen Wohnungen genehmigt. Das ist ein Anstieg gegenüber 2012 um stolze 12,9 Prozent oder knapp 30 900 Wohnungen. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung weiter fort (2010: plus 5,5 Prozent, 2011: plus 21,7 Prozent und 2012: plus 4,8 Prozent)

Von den im Jahr 2013 genehmigten Wohnungen waren knapp 235 500 Neubauwohnungen in Wohngebäuden, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 11,5 Prozent entspricht. Dabei fiel die Nachfrage nach Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit plus 22,3 Prozent deutlich höher aus als der Anstieg von Genehmigungen für Wohnungen in Zweifamilienhäusern mit lediglich plus 13,3 Prozent. Keine spürbar höhere Nachfrage gab es dagegen beim Bau von Einfamilienhäusern. Hier blieben die neuen Genehmigungen in etwa auf Vorjahresniveau.

Die hohe Nachfrage bleibt natürlich nicht ohne Auswirkungen auf die Preise: Der aktuelle Immowelt-Marktbericht stellt im ersten Quartal einen Anstieg der Preise für Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent fest. Mittlerweile kostet der Quadratmeter 3 681 Euro. Die Mieten dagegen verharren auf hohem Niveau. So müssen Mieter für den Quadratmeter mit 12,80 im Schnitt genauso viel zahlen wie 2013. Besonders teuer wohnen Mieter in der Innenstadt: Im Westend kostet eine Mietwohnung 15,40 Euro und im Nordend 14,40 Euro pro Quadratmeter. Red.

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