Neues vom Pfandbrief

Rating kurz notiert

Triple-A mit stabilem Ausblick lautet die Ratingnote, die Schleswig-Holstein von Fitch bekommen hat. Mit insgesamt 172,7 Millionen Euro Transferzahlungen im vergangenen Jahr gehört das Land zu den Nettoempfängern des Länderfinanzausgleichs. Bis Jahresende 2011 erhöhte sich die Gesamtverschuldung des Landes auf 27 Milliarden Euro, doch bis zum Wirksamwerden der Schuldenbremse im Jahr 2020 muss das Land seinen Haushalt konsolidieren. Dafür erhält das Land zwischen 2011 und 2019 jährlich 80 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt. In der Ratingbegründung würdigt die Agentur einerseits die Sparanstrengungen und andererseits die Stabilität und Nachhaltigkeit des im Grundgesetz geregelten Solidaritätssystems der deutschen Länder, demnach ein Land in "extremer Haushaltsnotlage" durch den Bund und die übrigen Länder unterstützt wird.

Für vier deutsche Förderbanken bestätigte Fitch die Ratingeinschätzung. DieKfW Bankengruppe, die Landwirtschaftliche Rentenbank, die NRW Bank und dieL-Bank behalten demnach im Langfristrating die Bestnote "AAA". Ausschlaggebend für die Bonitätsbeurteilung ist das Rating des hinter den Banken stehenden Gewährträgers, was im Falle der KfW und der Rentenbank der Bund, bei der NRW Bank Nordrhein-Westfalen und bei der L-Bank Baden-Württemberg ist.

Infolge der Rating-Herabstufung der Dexia Credit Local Ende März auf "BBB" ist auch das Rating der Öffentlichen Pfandbriefe der Tochtergesellschaft Dexia Kommunalbank von Standard & Poor's gesenkt worden. Statt vormals "AAA" werden die Schuldverschreibungen jetzt mit "AA plus" bewertet. Die Einstufung "watch negative" bleibt bestehen.

Nachdem die Covered Bonds des italienischen Kreditinstituts Cassa Depositi e Prestiti bereits unter "Review for Downgrade" standen, hat Moody's das Rating jetzt von "Aa1" auf das für italienische Covered Bonds maximal mögliche "Aa2" gesenkt.

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